Ihre Zahnarztpraxis DISI
In Wilhelmstraße 20, 45468 Mülheim an der Ruhr
HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN / FAQS
Im Laufe der Jahre stellen uns unsere Patienten recht häufig ähnliche Fragen, auf die wir hier unsere Antworten für Sie hinterlegt haben. Damit Sie Wissenswertes rund um Ihren nächsten Zahnarztbesuch in unserer Praxis erfahren, bitten wir Sie auf die umfassend bereitgestellten Informationen zu zugreifen.
Um die Informationen gut an Sie rüberzubringen und sie hilfreich zu machen, haben wir die Fragen für Sie in Kategorien unterteilt.
Allgemein
Auch wer gesunde Zähne hat, sollte regelmäßig zu Vorsorgeuntersuchungen zum Zahnarzt gehen. Denn durch eine gezielte Vorsorge kann heute jeder dafür sorgen, dass seine Zähne bis ins hohe Alter gesund bleiben. Bei der regelmäßigen Kontrolluntersuchung kann der Zahnarzt viele Erkrankungen der Zähne und des Mundraums, wie Karies, Zahnfleischerkrankungen oder Tumoren bereits im Frühstadium erkennen und rechtzeitig behandeln. Außerdem kann er Sie hinsichtlich der Mundhygiene beraten und Ihnen Tipps zur besseren Pflege geben. Verschleppte Zahnkrankheiten sind viel aufwändiger zu heilen als ein Problem, das schon rechtzeitig erkannt und behoben wird. Außerdem ist der regelmäßige Besuch beim Zahnarzt so wichtig, damit Sie Ihr Bonusheft füllen können. Ist es sauber und lückenlos geführt, gibt es nach frühestens fünf Jahren einen Extra-Zuschuss von der Krankenkasse, falls einmal z. B. ein Zahnersatz nötig wird. So sparen Sie Geld und tun gleichzeitig etwas für den Erhalt Ihrer Zahngesundheit.
Wie oft Sie zum Zahnarzt gehen sollten, hängt von verschiedenen Faktoren ab, die für Gesundheit Ihrer Zähne entscheidend sind und diese Frage kann man nicht pauschal beantworten. Es kommt immer auf die individuelle Situation des Patienten an. Kinder & Jugendliche sollten Ihren Zahnarzt möglichst vier Mal im Jahr aufsuchen, sofern keine akuten Beschwerden bestehen. Bei Kindern gilt es, noch bestehende Milchzähne und bleibende Zähne gleichermaßen vor Karies zu schützen. Da sich die Zähne noch im Wachstum befinden, können nicht nur Zahnschäden, sondern auch Fehlstellungen rechtzeitig festgestellt und gegebenenfalls kieferorthopädisch behandelt werden. Auch für Jugendliche ist es wichtig, die Zähne regelmäßig kontrollieren zu lassen. Die bleibenden Zähne begleiten uns ein Leben lang, sofern wir sie korrekt pflegen und regelmäßig kontrollieren lassen. Sie sind sozusagen unsere ganz persönlichen Werkzeuge, die ständig im Einsatz sind und entsprechend „gewartet“ werden müssen, um möglichst lange „wie neu“ auszusehen.
Erwachsene sollten zweimal pro Jahr einen Termin beim Zahnarzt zur Vorsorgeuntersuchung und professionellen Zahnreinigung vereinbaren. Beim Vorsorgetermin prüft Ihr Zahnarzt den Gesundheitszustand Ihrer Zähne und des Mundinnenraumes. Er erkennt sofort, wenn etwas nicht in Ordnung ist und kann der Ursache gleich auf den Grund gehen. Wer seinen Vorsorgetermin gleich mit einer professionellen Zahnreinigung verbindet, verlässt die Praxis nicht nur mit einem beruhigten Gefühl, sondern auch mit strahlend sauberen und vor Karies geschützten Zähnen.
Der Besuch beim Zahnarzt in der Schwangerschaft ist sehr wichtig. Es wird empfohlen in der Schwangerschaft mindestens zwei Zahnvorsorgetermine wahrzunehmen. In der Schwangerschaft ist ein Besuch beim Zahnarzt öfter als normalerweise zu empfehlen. Die Hormonumstellung beeinflusst das Zahnfleisch, da es stärker durchblutet wird und anschwellen kann. Bakterien können sich leicht ansiedeln und zu Entzündungen führen. Gerade das anfängliche Unwohlsein im Zuge einer Schwangerschaft, verbunden mit Sodbrennen oder Erbrechen kann sich negativ auf die Zähne auswirken, da die Magensäure den Zahnschmelz angreift. Und nicht zuletzt die häufig mit einer Schwangerschaft einhergehenden „Heißhunger-Attacken“ auf Süßes oder Saures erhöhen das Karies-Risiko. Die Ernährung während der Schwangerschaft ist jedoch nicht allein für die Mutter, sondern auch für das im Bauch heranwachsende Baby von großer Bedeutung. Alle Mineralstoffe, die der Embryo bzw. das Baby im Bauch für den Knochenaufbau und seine Entwicklung benötigt, holt es sich aus der Ernährung der Mutter.
Kommen Sie entspannt und ohne Ängste, keine Panik und keine Nervosität, denn unser gemeinsames ins Auge gefasste Ziel ist Ihre Zähne gesund zu erhalten. Falls Sie ein Neupatient sind, erhalten Sie von uns gerne vorab Info’s zur gewünschten Behandlung. Gleichzeitig erhalten Sie auch einige Unterlagen, wie z.B. den Anamnesebogen, den Sie bitte zum ersten Termin ausgefüllt mitbringen. In diesem Fragebogen wird kurz vor der Behandlung Ihre Krankengeschichte, wie z. B. vergangene Operationen oder Medikamenteneinnahme, abgefragt. Wenn sie Röntgenbilder Ihres vorherigen Zahnarztes haben, ist es hilfreich, wenn Sie diese mitbringen. Am Tag der Behandlung vermeiden Sie Koffein, da es eine blutdrucksteigernde Wirkung hat. Vor allem bei Zahnextraktionen kann dies zu Problemen führen.In einem ersten „Kennenlerngespräch“ werden wir uns einen Überblick verschaffen und gemeinsam die für Sie richtige Lösung diskutieren und erarbeiten.
Nach der Rechtslage bekommt der Patient mit - regelmäßig geführtem - Bonusheft zum normalen Zuschuss seiner Krankenkasse einen Extra-Zuschuss (Bonus). Die Kassen belohnen die regelmäßige Kontrolle beim Zahnarzt. Wenn man z. B. Zahnersatz brauchen sollte gibt es sogar etwas mehr Zuschuss von der Kasse. Denn die gesetzlichen Krankenkassen haben ein Bonussystem eingerichtet, das gekoppelt an regelmäßige jährliche Kontrollen, einen höheren Zuschuss bei Zahnbehandlungen gewährt. Diese Kontrollen werden im Bonusheft dokumentiert. Immer mehr Krankenkassen bieten „digitale“ Zahnbonushefte an, entweder als App oder über ein Benutzerkonto. Fragen Sie bei Ihrer Krankenkasse nach.
Die Möglichkeit besteht, den Stempel nachträrglich nachtragen zu lassen. Voraussetzung für den Stempel ist, dass Sie im festgelegten Zeitraum die Untersuchung wahrgenommen haben. Das kann der Zahnarzt in der Patientenkartei nachlesen. Sind die Untersuchungen wahrgenommen worden, ist das „Nachstempeln“ kein Problem.
Selbstverständlich kann man durch seine Ernährung die Gesundheit der Zähen und der Mundhöhle im Allgemeinen beeinflussen. Die Ernährung spielt für die Zahngesundheit eine entscheidende Rolle. So beeinflussen bestimmte Lebensmittel sowohl die Struktur des Zahnschmelzes und können zudem die Entstehung von Karies fördern. Eine zahngesunde Ernährung ist damit ein wichtiger Baustein in der Kariesprophylaxe. Der Konsum von vielen zuckerhaltigen Nahrungen kann die Kariesaktivität stark begünstigen. Auch der übermäßige Genuss von sauren Lebensmitteln wie Orangensaft oder Obst kann zu Veränderungen und Defekten am Zahnschmelz führen. Eine zahngesunde Ernährung ist nicht nur für die Zähne wichtig: Auch die Gesundheit des Zahnfleischs hängt stark von einer vollwertigen Ernährung ab. Eine besondere Bedeutung für die Zahngesundheit spielt z. B. die Versorgung mit Fluorid. Eine ausreichende Fluoridierung beugt Karies wirksam vor. Das Fluorid wirkt dabei am besten, wenn es direkt auf den Zahn aufgetragen wird – zum Beispiel mit fluoridierter Zahnpasta oder mit Fluoridlacken beim Zahnarzt. Im Rahmen einer zahnärztlichen Routineuntersuchung oder einer professionellen Zahnreinigung kann mit dem Patienten eine spezielle Ernährungsberatung stattfinden.
Ja, das kann vorkommen, manche Arzneimittel, die auf den Stoffwechsel einwirken, verringern den Speichelfluss oder verändern seine Zusammensetzung und damit das Kariesrisiko erheblich steigen. Weniger Speichel führt dazu, dass auch dessen zahnreinigende Spülwirkung fehlt. Verändert sich die Speichelzusammensetzung, kann der pH-Wert im Mund zu sauer werden und damit das Kariesrisiko erheblich steigen. Die beste Gegenstrategie: sechs bis acht Gläser Wasser über den Tag verteilt trinken und säurebildende Nahrungsmittel wie Süßigkeiten reduzieren, da sie den Zahnschmelz angreifen können.
Unter Hygiene des Mundes versteht man alle Vorgänge zur Pflege des Mundraumes. Zum Mundraum gehören natürlich die Zähne, aber auch die Zunge, das Zahnfleisch und der Gaumen. Mundhygiene ist zunächst mehr als das reine Zähneputzen. Sie umfasst alle regelmäßigen Maßnahmen um Bakterien, Zahnbelag oder Nahrungsreste von Zähnen, Zahnfleisch und Zunge zu entfernen. Mundhygiene hat vor allem das Ziel, Karies und Parodontose zu vermeiden. Die Pflege von Zähnen und Zahnfleisch verringert die Möglichkeit von Zahnverlust oder Implantaten. Zugleich ist Mundhygiene nicht nur für die Zahngesundheit wichtig, sondern sie kann für unsere Gesamtgesundheit sorgen. Ein weiterer positiver Nebeneffekt: Sie reduzieren Ihren Mundgeruch.
Mundhygiene ist Dreh- und Angelpunkt für die Gesundheit. Gesundes Zahnfleisch und saubere Zähne sind nicht nur die beste Vorsorge für den Erhalt Ihrer Zähne, sie haben auch Auswirkungen auf den allgemeinen Gesundheitszustand. Grundlage einer guten Mundhygiene ist natürlich die sorgfältige Reinigung der Zähne mit der Zahnbürste, die sie mindestens morgens und abends durchführen sollten. Zudem empfehlen wir unseren Patienten, wenigstens zweimal wöchentlich, besser aber jeden Tag die Zahnzwischenräume mit Zahnseide zu säubern. Eine sehr gute Methode, die Mundhygiene zu optimieren, ist die professionelle Zahnreinigung. Dabei werden alle Beläge auf den Zähnen und in den Zahnzwischenräumen entfernt
Tipps für eine bessere Mundhygiene beinhalten unter anderem:
Vermeiden Sie den hohen Konsum von zuckerhaltigen Getränken und Lebensmitteln.
Gehen Sie regelmäßig zum Zahnarzt.
Nutzen Sie die Professionelle Zahnreinigung.
Auf den Druck beim Zähneputzen achten, nicht zu stark.
Reihenfolge beim Zähneputzen beachten.
Verwenden Sie Mundspülungen, wenn Sie keine Zahnbürste zur Hand haben.
Nutzen Sie die Vorteile einer elektrischen Zahnbürste.
Verwenden Sie Zahnseide oder Interdentalbürsten für die Zahnzwischenräume.
Kauen Sie zwischendurch zuckerfreien Kaugummi besonders zwischen den Mahlzeiten.
Die Vorteile einer umfassenden Mundhygiene beinhalten unter anderem:
Die Zähne sind frei von Belägen.
Bakterielle Vorgänge werden reduziert.
Der Geschmack im Mund wird verbessert.
Die Mundflora behält ihr Gleichgewicht.
Das allgemeine Wohlbefinden wird gesteigert.
Mundgeruch wird vorgebeugt.
Gebiss und Zahnfleisch erhalten ein vitales Erscheinungsbild.
Die Mundschleimhaut wird gesäubert.
Vorbeugung von Parodontose und Karies.
Schlechtes Zähneputzen führt grundsätzlich zu erhöhter Belagakkumulation. Dies bedeutet: erhöhtes Risiko für Karies und Parodontitis. Richtiges, das heißt möglichst erfolgreiches Entfernen von Belägen, ist nur sehr untergeordnet von der benutzten Zahnpasta abhängig. Wichtig ist die richtige Putztechnik und -zeit.
Eine elektrische Zahnbürste putzt grundsätzlich immer besser als eine Handzahnbürste. Dies ist statistisch durch eine Vielzahl an Untersuchungen von Universitäten aus aller Welt belegt.
In Drogeriemärkten und Kaufhäusern ist die Auswahl an Zahnpflegemitteln riesig. Als Laie kann man nur schwer erkennen, welche Zahnbürste zu den individuellen Bedürfnissen passt. Eine zuverlässige Auskunft kann Ihnen aber Ihr Zahnarzt geben, indem er Ihren Gebisstyp, Ihr Alter und Ihre Motorik berücksichtigt.
Der wahrscheinlichste Grund des Auftretens von Blut beim Bürsten ist das Vorhandensein einer Entzündung des Zahnfleisches, denn Zahnfleischbluten ist das erste Warnzeichen einer Zahnfleischentzündung, mit einem gleichzeitigen Auftreten von Symptomen wie Rötung des Zahnfleisches, seine Schwellung, Blutung und Halitosis. Durch die gründliche Entfernung der Beläge im Rahmen der Prophylaxe und das Sauberhalten mit der richtigen Putztechnik zu Hause kann die verursachende Bakterienkonzentration geändert und somit die Zahnfleischentzündung behoben werden. So wird die Entstehung einer Parodontitis vermieden.. Es wäre auch angebracht, dass Sie sofort den Zahnarzt aufsuchen.
Die Basis für die Entstehung von Karies ist ein bakterieller Zahnbelag (Plaque), der sich an der Zahnoberfläche ablagert. Bestimmte Bakterien in diesem Belag wandeln den mit der Nahrung aufgenommenen Zucker in Säure um und geben diesen an die Zahnoberfläche weiter. Die Folge: Entkalkung und im weiteren Verlauf ein Loch in der Zahnoberfläche.
Die Basis gesunder Zähne ist in jedem Fall die tägliche, gründliche Mundhygiene. Sie sollten Ihre Zähne am besten nach jeder Mahlzeit putzen, mindestens jedoch zweimal täglich. Dabei dürfen Sie auch die Zahnzwischenräume nicht vergessen: Diese können mit einer Zahnzwischenraumbürste oder Zahnseide gereinigt werden. Auch eine gesunde Ernährung ist ein wichtiger Grundpfeiler für ein gesundes Gebiss. Natürlich müssen Sie nicht vollkommen auf Zucker verzichten. Sie sollten Ihren Zuckerkonsum jedoch möglichst einschränken, um der Entstehung von Karies effektiv vorzubeugen. Nach zuckerreichem Essen ist eine gründliche Reinigung der Zähne besonders wichtig. Außerdem ist es für die Zähne vor allem schädlich, wenn Sie über den Tag verteilt immer wieder kleine Mengen Zucker zu sich nehmen. Darüber hinaus spielt der halbjährliche Kontrollbesuch beim Zahnarzt eine bedeutende Rolle, um die Bildung von Karies frühzeitig zu erkennen. Zusätzlich empfehlen wir Ihnen einmal im halben Jahr eine professionelle Zahnreinigung durchführen zu lassen – hier werden auch alle kniffligen Stellen gereinigt, die Sie mit Ihrer üblichen Zahnpflege nicht erreichen.
Karies ist definitiv keine Erbkrankheit und nicht angeboren. Denn Karies entsteht durch zuckerreiche Ernährung und mangelnde Mundhygiene. Mit einem gesunden Lebenswandel, der richtigen Zahnpflege und regelmäßiger Vorsorge kann jeder Mensch seine Zähne langfristig gesund halten. Nur wichtig zu wissen, dass Kariesbakterien bei einem Neugeborenen nicht vorhanden sind. Durch den Speichelaustausch von Eltern, Großeltern oder anderen Personen werden die Karies verursachenden Bakterien auf den Säugling übertragen, sobald dieser die ersten Zähnchen hat. Es ist deshalb sehr wichtig, dass alle Personen, die das Kind betreuen, durch eine gute Zahnpflege und gesunde Zähne dafür sorgen, dass möglichst wenig Keime übertragen werden.
Zahnverfärbungen entstehen häufig durch die Nahrung, die wir aufnehmen. Zu Verfärbungen kann der Konsum von Tee, Kaffee, Rotwein und auch von Nikotin führen. Diese Verfärbungen können im Rahmen einer professionellen Zahnreinigung (PZR) schonend von der Zahnoberfläche entfernt werden.
Zunächst sollte kontrolliert werden, ob nicht eine Karies bzw. defekte Füllungen oder Kronen dafür verantwortlich sind. In den meisten Fällen hängt das mit freiliegenden Wurzeloberflächen zusammen. Die richtige Therapie konzentriert sich einerseits auf die Bekämpfung der Ursachen (z.B. Knirschen) und andererseits die symptomatische Linderung der Kälteempfindlichkeiten (z. B. durch bestimmte Schutzsubstanzen, die auf die Wurzeloberfläche aufgetragen werden).
Der Schmerz ist eine Reaktion der Zähne auf einen Reiz. Wärme, Kälte, Süßes, Saures, aber auch elektrische oder mikrobiologische Reize rufen eine Reaktion der Nerven in den Zähnen oder dem sie umgebenden Gewebe hervor. Reagieren die Zähne nur bei sehr kalten, heißen, extrem süßen oder sauren Speisen empfindlich und wer diesen Schmerz häufiger und jeweils länger als eine Minute lang verspürt oder auch schon bei einem Glas Wasser zusammenzuckt. Ebenso, wenn die Schmerzen spontan auftreten, sollte zum Zahnarzt gehen. Hinter solchen Symptomen können unterschiedliche Ursachen stecken: Kleine Risse in den Zähnen, frei liegende Zahnhälse oder nicht korrekt abdichtende Füllungen etwa können dazu führen, dass Reize schneller weitergeleitet werden. Manchmal ist es auch ein Rückgang des Zahnfleisches, eine kleine Fraktur oder gar Karies.
Es gibt drei Möglichkeiten: Zähne mit Kunststoff verbreiten, überkronen, die eleganteste und substanzschonendste Methode sind keramische Verblendschalen, sogenannte Veneers.
Ja, das orale Gesamtsystem wird auch als Stessorgan bezeichnet. In der Nacht baut der Körper den Stress des Tages ab, was sich meist in Zähneknirschen oder dem Aufeinanderpressen von Zähnen äußert. Hierbei entstehen Kräfte bis zu 500 kg. Diese enorme Kraft wird über die absteigende Muskelkette – Kiefer, Nacken und Schulter – abgeleitet. Dadurch kommt es oft zu Muskelverspannungen sowie Nacken- und Schulterschmerzen. Auch können Kopfschmerzen eine Folge daraus sein, diese entstehen durch die Verspannung der Kaumuskulatur über den Ohren.
Ja, dies ist eine Stressreaktion des Körpers. In der Nacht baut der Körper den Stress des Tages ab. Man knirscht sich wichtige Führungsflächen der Zähne ab, die wiederum zu noch mehr Zähneknirschen führen. Schlussendlich wird das Kiefergelenk bleibend geschädigt, was sich negativ auf die gesamte Körperhaltung auswirken kann und Probleme in der Hals-, Nacken- und sogar Beckenstellung verursachen kann.
Wir alle sind einer natürlichen Röntgenstrahlung ausgesetzt. Diese ist je nach Wohnort unterschiedlich. In Deutschland liegt die natürliche Strahlung im Mittelwert bei 2,4 mSv/Jahr (Millisievert/Jahr). Bei einem Transatlantikflug von Frankfurt/Main nach New York z.B. erhalten Sie eine Strahlendosis von ca. 50 mSv. Bei einer dreidimensionalen digitalen Panoramaaufnahme (OPG/OPT) Ihres Gebisses wird Ihr Körper mit 0,04 mSv belastet (ca. ein sechzigstel der natürlichen jährlichen Belastung). Eine digitale Volumentomographie (DVT) verursacht eine Strahlenbelastung von 0,2 mSv. Unsere Praxis verfügt über eines der modernsten und strahlungsärmsten Röntgengeräte. Dadurch sind wir in der Lage die operativen Eingriffe sehr minimalinvasiv zu gestalten und somit Komplikationen zu mindern. Eine wesentlich höhere Strahlenbelastung verursacht eine Computertomographie (CT) Ihres Gebisses mit 1-3 mSv. Daher ist die DVT die bessere Methode für dreidimensionale Aufnahmen in der Zahnmedizin. Es gibt heutzutage im zahnmedizinischen Bereich nur sehr wenige Indikationen ein CT zu erstellen.
Die Ursachen einer Angst vor der Zahnbehandlung sind sehr unterschiedlich und stammen meistens aus der Kindheit: Schlechte Erfahrungen beim (Schul-)Zahnarzt, Gräuelgeschichten oder Eltern, die Angst hatten. Viele Personen haben Angst vor dem Bohrgeräusch oder vor Spritzen. Auch Schmerzen und eine Verletzung von Nerven oder von der Zunge werden häufig befürchtet. Zusammengefasst Negative Erfahrung, schlechte Vorbilder oder düstere Erzählungen nähren die Angst.
Die Angst vor der Zahnbehandlung ist grundsätzlich gut behandelbar. Wichtig ist, zu wissen, dass Sie etwas dagegen tun und Hilfe beanspruchen können. Es gibt verschiedene Behandlungsweisen, die (spezialisierte) Zahnärzte anbieten können, um Ihre Angst zu reduzieren und Ihnen einen entspannten Zahnarztbesuch zu ermöglichen. Für Patienten mit Angst vor Behandlungen ist es immer wichtig, eine Ordination zu finden, in der sich sowohl der Zahnarzt als auch das gesamte Team mit der Problematik auskennen. Nur auf diese Weise kann eine Atmosphäre geschaffen werden, in der der Betroffene Vertrauen fassen und seine Angst überwinden kann.
Einen Zahnarzt aufsuchen, der deine Angst respektiert, auf deine Bedürfnisse und Befürchtungen eingeht, die einzelnen Behandlungsschritte erläutert und Vertrauen schafft.
Nehmen Sie sich ausreichend Zeit um Zahnarzt und Praxis kennenzulernen.
Sprechen Sie ihre Angst im Gespräch mit dem Zahnarzt offen aus und beschreiben Sie möglichst detailliert, wovor Sie Angst haben.
Bitten Sie mit dem Zahnarzt, dass er Ihnen alle Behandlungsschritte genau erklärt, und vereinbaren Sie Handzeichen bei der Behandlung.
Nutzen Sie Entspannungstechniken vor und während der Behandlung.
Hören Sie beruhigende Musik, während Sie auf dem Behandlungsstuhl sitzen.
Denken Sie an etwas Positives!
Betäubungsspray einsetzen, bevor man eine Spritze bekommt.
Versuchen Sie auf dem Behandlungsstuhl jederzeit die Kontrolle zu behalten.
Unsere Praxis ist rollstuhlfahrerfreundlich ausgelegt. Der Hygienebereich, die Toiletten und die Behandlungszimmer können bequem erreicht werden. Vor der Praxis sind große Parkplätze, die ein angenehmes An- und Abfahren ermöglichen.
Prophylaxe
Hinter dem Begriff Prophylaxe stecken die regelmäßige Professionelle Zahnreinigung sowie regelmäßige zahnärztliche Kontrollen. Prophylaxe beginnt bei dem Patienten zuhause. Er sollte seine Zähne in regelmäßigen Abständen putzen und reinigen und sie hat das Ziel, Zahnerkrankungen vorzubeugen. Der Zahnarzt kann Sie dabei unterstützen, indem er in regelmäßigen Abständen Ihre Mundgesundheit überprüft und eine professionelle Zahnreinigung vorschlägt. Ziel ist, dass Erkrankungen der Zähne und des Zahnhalteapparates wie beispielsweise Karies und Parodontitis frühzeitig erkannt werden und eine Therapie möglichst früh stattfinden kann, um den Verlust von Zähnen zu vermeiden. Außerdem kontrolliert der Zahnarzt auch die Mundschleimhäute und kann auch dort frühestmöglich Veränderungen feststellen. Ein Beispiel: Karies im Anfangsstadium lässt sich häufig noch ohne Bohrer behandeln. Hier reicht es oft aus, wenn Sie Ihre Mundhygiene optimieren, weniger Süßes essen und der Zahnarzt Fluorid-Gel aufträgt. Schmerzen entstehen bei Karies erst, wenn die Bakterien den Zahn schon ausgehöhlt haben. In diesem Fall ist eine Behandlung mit Bohrer notwendig. Wenn Sie regelmäßig zur Prophylaxe gehen, kann eine initiale Karies früher erkannt und mit entsprechenden Maßnahmen ein Fortschreiten unterbunden werden. So können Sie sich eine aufwendige Kariesbehandlung eventuell ersparen.
Eine Professionelle Zahnreinigung umfasst mehrere Einzelschritte.
Es werden harte Beläge wie Zahnstein mit Hilfe eines Ultraschallscalers schmerzfrei entfernt.
Mit dem Air flow werden die Zahnoberflächen von Verfärbungen und weichen Belägen entfernt.
Im Anschluss erflogt eine Feinreinigung mit den Handinstrumenten Scaler und Kürette. Die Zahnoberflächen werden poliert.
Es werden die Zahnzwischenräume auf Gängigkeit geprüft und die Zwischenraumpflege-Utensilien individuell angepasst und demonstriert.
Zu guter Letzt erfolgt eine Fluoridierung der Zähne mit einem Lack, um Karies vorzubeugen.
Individuelle Tipps zur Mundhygiene machen die Behandlung komplett.
Vorbeugung ist immer die beste Therapie. Daher können sie mit einer konsequenten Prophylaxe meist schmerzhafte oder auch teure Behandlungen verhindern. In der Prophylaxe führen wir eine professionellen Zahnreinigung (Entfernung aller harten und weichen Beläge sowie Verfärbungen sowie anschließende Politur und Fluoridierung) durch. Daneben ermitteln wir Ihr individuelles Kariesrisiko und trainieren mit Ihnen die Verwendung effektiver Zahnputzmittel. Eine regelmäßige Prophylaxe führt nachweislich zu einer geringeren Wahrscheinlichkeit an Karies und Parodontitis (Entzündung des Zahnfleisches und des Zahnhalteapparates) zu erkranken. Vorhandene Kronen und Füllungen leben länger. Mit anderen Worten gesunde Zähne leisten einen wichtigen Beitrag zur Allgemeingesundheit. Zahnfleischentzündungen können das Risiko unter anderem für Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Herzinfarkt, Hirnschlag, Herzklappenentzündungen, Endokarditis, Lungenerkrankungen (Bronchitis), Rheuma (Polyarthritis) oder Typ-2-Diabetes erhöhen. Zur Vermeidung von Karies und Zahnfleischerkrankungen, Um die optimale Zahnputztechnik zu erlernen Zur Korrektur falscher Putzgewohnheiten.
Die professionelle Zahnreinigung empfiehlt sich in der Regel zweimal pro Jahr. Haben Patienten eine perfekte Mundhygiene und ein geringes Risiko für Karies und Parodontitis kann auch ein Besuch pro Jahr ausreichend sein. Bei Patienten mit einer sehr schlechten Mundhygiene wird das Intervall der Individualprophylaxe eventuell auch 3 Monate lauten. Auch bei Patienten mit einer chronischen Parodontitis kann es sein, dass zwei Termine pro Jahr zur Zahnreinigung zu wenig sind. Je älter man wird, desto wichtiger ist die professionelle Zahnreinigung, um den Restzahnbestand und prothetische Konstruktionen zu schützen und eine Parodontitis zu vermeiden. Das hängt direkt mit der individuellen Situation und Erkrankung des Patienten zusammen und schwankt zwischen einem und vier Terminen pro Jahr.
Die Behandlungsdauer lässt sich nicht pauschal festlegen. Sie richtet sich nach der persönlichen Zahngesundheit, der Ausprägung von Zahnbelägen, nach dem Umfang der Maßnahmen und auch nach den Leistungen, die in dem Prophlyaxeprogramm enthalten sind. Die Dauer hängt von Anzahl der Zähne und der Mundhygiene ab. Je besser Patienten die Zähne putzen und die Interdentalräume pflegen, desto kürzer sind die Termine bei der professionellen Zahnreinigung. Bei Patienten, die auf die Mundhygiene keinen Wert legen, ist der Aufwand der Zahnreinigung deutlich höher. Bis zu 90 Minuten kann es dauern ein vollbezahntes Gebiss von der Plaque (Biofilm) zu befreien und den Mundhygienestatus aufzunehmen. Im Durchschnitt dauert die PZR 60 Minuten. Die Dauer der PZR steht in Relation zur Anzahl der Zähne, die von Zahnstein und Plaque gereinigt werden müssen. Patienten mit einem Restgebiss von vier oder fünf Zähnen verbringen weniger Zeit bei PZR, als Patienten, die vollbezahnt sind.
Wenn eine Frau schwanger ist, steht die Gesundheit von Mutter und Kind an erster Stelle. Dazu gehören bestimmte Verhaltensweisen (Verzicht auf Nikotin, Alkohol, spezielle Ernährung) und die Einhaltung verschiedener Termine zur Vorsorge und Kontrolle. Eine besonders gründliche Mundhygiene und Zahnpflege während der Schwangerschaft sind zudem unerlässlich. Denn: Zum einen kann das Erbrechen, unter dem viele Frauen besonders zu Beginn der Schwangerschaft leiden, den Zahnschmelz und damit auch die Zähne angreifen. Zum anderen wird das Zahnfleisch der werdenden Mutter durch die Hormonumstellung stärker durchblutet. Dadurch wird es weicher und kann leichter anschwellen. Bakterien haben es nun leichter, sich zwischen Zahn und Zahnfleisch anzusiedeln. Daraus kann eine Zahnfleischentzündung entstehen, die sich zu einer Entzündung des Zahnhalteapparats ausweiten kann. Problematisch ist, dass es einen Zusammenhang zwischen Parodontitis und Frühgeburten und/oder einem zu geringen Geburtsgewicht des Babys geben kann. Je früher eine eventuell bestehende Parodontitis festgestellt wird, desto leichter ist die Behandlung und desto sicherer ist Ihr Baby.
Prophylaxeleistungen, wie z.B. die professionelle Zahnreinigung (PZR), sind eigenverantwortliche Vorsorgeleistungen, die zwar sinnvoll, aber oft nicht im Leistungskatalog der Krankenkassen enthalten sind. Dennoch gehen immer mehr Krankenkassen dazu über, selbstverantwortliche Vorsorge zu belohnen und somit zu bezuschussen. Es macht also durchaus Sinn, bei der eigenen Krankenkasse nachzufragen, ob und in welchem Rahmen eine Bezuschussung erfolgt. Aus medizinischer Sicht ist die Zahnprophylaxe absolut empfehlenswert ist. Es ist erwiesen, dass Patienten, die regelmäßig eine Prophylaxe in Anspruch nehmen, gesündere Zähne haben als diejenigen, die ausschließlich auf die Zahnpflege zuhause setzen.
Implantologie
Zahnimplantate sind im eigentlichen Sinne künstliche Zahnwurzeln, die in den Ober- oder Unterkieferknochen eingesetzt werden und dort mit ihm verwachsen. Während des Heilungsprozesses wachsen Knochenzellen direkt an das Implantat heran, sodass es fest an der Implantatoberfläche anhaften kann. Zahnimplantate können die gleiche Funktion wie die natürliche Zahnwurzel übernehmen und einen, mehrere oder alle verloren gegangenen Zähne ersetzen.
Allgemein, Zahnimplantate kommen dann zum Einsatz, wenn natürliche Zähne verloren gegangen sind und diese möglichst nach dem Vorbild der Natur ersetzt werden sollen. Es sind auch spezielle Situationen, wo Zahnimplantate zum Einsatz kommen:
Wenn herkömmlicher Zahnersatz wie Kronen, Brücken nicht gewünscht oder problematisch sind.
Wenn eine herkömmliche Versorgung nicht möglich oder schädigend für vorhandene Zähne ist.
Wenn die Lebensqualität durch herkömmlichen Zahnersatz stark eingeschränkt ist.
Wenn ein hoher Anspruch an Ästhetik und Funktionalität besteht
Hier sind wohl die wichtigsten Hauptvorteile von Implantaten:
Kaufunktion und Ästhetik vergleichbar mit den eigenen Zähnen.(Kaufunktion optimiert und Schaffung natürlicher Ästhetik)
Implantate verbessern das Sprechen.
Implantate vermitteln und bewirken ein Selbstwert- und wohlgefühl.
Zuverlässiger und fester Halt.
Erhalt des Kieferknochens.
Gesunde Zähne werden geschont.
Entlastung der eigenen Zähne, mehr Stützen und mehr Stabilität.
Lange Haltbarkeit und Wiederstandsfähigkeit.
Sehr gewebefreundlich (Biokompatibilität gesichert).
Erhalt des Geschmacksinnes.
Zahnimplantate werden aus Reintitan hergestellt. Titan ist ein Hochleistungswerkstoff, der sich bereits seit über 30 Jahren bei Zahnimplantaten bewährt hat und eines der am längsten erforschten Materialien in der zahnärztlichen Implantologie ist.Titan hat sich als biokompatibles, verträgliches und sicheres Material erwiesen. Titan verbindet sich gut mit dem Knochen. Ruft keinerlei allergische Reaktionen hervor. Mit besonderen Implantatoberflächen lässt sich die Einheilzeit der Implantate verkürzen. Neueste Entwicklung ist eine aktive Oberfläche, die den initialen Heilungsprozess beschleunigen soll. Die früher häufig verwendeten Keramikimplantate zeigen eine sehr gute Einheilung, allerdings werden sie wegen der höheren Bruchgefahr der Keramik immer seltener verwendet. Es wird jedoch ständig an der Verbesserung der mechanischen Eigenschaften der Keramik gearbeitet. Sogenannte Zirkonimplantate stellen heutzutage eine Alternative für Titanimplantate dar, sind jedoch im Kontakt zum Knochen, der sogenannten Osseointegration, noch nicht so potent wie die Titanmaterialien.
Titan ist ein biokompatibles Material. Das bedeutet, dass es nicht giftig ist und vom Körper gut vertragen wird. Aus Titan hergestellte Implantate verbinden sich sehr gut mit dem lebenden Knochen; sie kommen seit Jahrzehnten in der Medizintechnik zum Einsatz. Bis heute gibt es keinen dokumentierten Fall, Titanimplantate eine allergische Reaktion hervorruft. Aufgrund dieser Eigenschaften können Zahnimplantate aus Titan jahrzehntelang halten. Wenn Sie eine metallfreie Alternative suchen, sind Keramikimplantate eine Möglichkeit. Sie bestehen aus einer Hochleistungskeramik und sollen den höchsten funktionellen und ästhetischen Ansprüchen gerecht werden. Die Farbgebung von Keramik entspricht der natürlichen Zahnfarbe weitgehend, was unter Umständen einen gewissen ästhetischen Vorteil bringt, wenn das Implantat an einer Gebissstelle gesetzt wird, die von sehr dünnem Zahnfleisch abgedeckt wird.
Der Eingriff erfolgt nach der Schmerzausschaltung durch die lokale Betäubung, im Dämmerschlaf (Sedierung) oder auf Wunsch in Vollnarkose und damit nicht mit Schmerzen zu rechnen. Nach der Operation bestehen in der Regel Schmerzen ähnlich wie nach einer Zahnentfernung, die nach ein paar Tagen abgeklungen sind und bei denen gerade nach umfangreicheren implantatchirurgischen Eingriffen und insbesondere bei Knochenaufbauten die Einnahme von schmerzlindernden Medikamenten empfehlenswert ist. Die meisten Patienten empfinden die postoperativen Beschwerden nach Implantationen nicht so stark wie zuvor angenommen.
Ein Standardeingriff dauert einschließlich Vorbereitung und anschließender Kontrolle etwa eine Stunde. Werden mehrere Implantate gesetzt, verlängert sich die Dauer der OP. Die exakte Zeit hängt jedoch von der Ausgangssituation ab. Die Sicherheit hat grundsätzlich Vorrang vor den bloßen Geschwindigkeit bei einer Operation.
Um eine vergleichbare Belastbarkeit einer natürlichen Zahnwurzel zu erreichen, muss ein Zahnimplantat fest mit dem Kieferknochen verwachsen, in diesen regelrecht einheilen. Je fester und dichter die Knochenzellen an den Implantatkörper, d.h. die Schraube aus Titan oder Keramik, heranwachsen, umso stabiler und belastbarer ist das Implantat. Die Phase der Einheilung dauert unterschiedlich lang, je nach Knochenqualität und individuellem Heilungsverlauf. Bei Implantaten im Oberkiefer muss man mit einer Einheilzeit von ca. 4- 6 Monaten rechnen, im Unterkiefer dauert die Einheilung ca. 3- 4 Monate. Bei ausreichendem Knochenangebot und der Verwendung von innovativen „moderat rauen“ Implantatoberflächen neuester Implantatsysteme, welche die Einheilung beschleunigen, sind auch Einheilzeiten von 6-12 Wochen möglich. Bei geringem Knochenangebot oder wenn ein Knochenaufbau vor der Implantation notwendig wird, kann sich die Einheilphase auf bis zu 9 Monate verlängern. Dies hängt immer von der Situation des Patienten ab. In besonderen Fällen können Implantate früh, also schon während der Einheilung versorgt bzw. belastet werden.
Regelmäßige Untersuchungen der Implantate sind dringend geboten, da Frühstadien von eventuellen Entzündungen viel einfacher zu behandeln sind. Zudem können schwere Entzündungen auch zu Knochenabbau führen und damit zum Implantatverlust. Nach prothetischer Versorgung wird der Zahnarzt mit Ihnen einen sinnvollen Kontrollintervall festlegen.
Entzündet sich der Knochen oder das Gewebe um das Implantat jedoch, sollte schnell gehandelt werden. Frühzeitig erkannt, lassen sich Entzündungen, die meist durch Bakterien entstehen, normalerweise erfolgreich behandeln. Empfehlenswert ihren Zahnarzt umgehend aufzusuchen. Wenn Sie regelmäßig Ihre Nachsorge- und Prophylaxetermine wahrnehmen und auch zu Hause regelmäßig die Zähne putzen, sollten Sie auf der sicheren Seite sein. Der Langzeiterfolg von Implantaten ist zum überwiegenden Teil von der Mitarbeit des Patienten anhängig! Grundvoraussetzung dafür ist eine gute häusliche Mundhygiene und regelmäßige Kontrollen in der Zahnarztpraxis.
Ein Implantat kann ein Leben lang halten. Voraussetzung ist die verlässliche Mitarbeit des Patienten. Implantate müssen wie die eigenen Zähne - oder besser noch mehr als diese - gepflegt werden. Bei unzureichender Pflege können ähnliche Entzündungsprozesse wie beim natürlichen Zahn entstehen. Weitere Risikofaktoren für den Langzeiterfolg sind starkes Rauchen und bestimmte Allgemeinerkrankungen wie Diabetes Typ I (Insulinspritzen), längere Cortisonbehandlung z.B. bei bestimmten rheumatischen Erkrankungen - aber auch ein schlechtes Knochenlager. Dieses Risiko soll im Einzelfall so genau wie möglich abgeschätzt werden.
Nein: Nicht jeder Zahn muss durch ein Implantat ersetzt werden. Die Belastbarkeit eines Implantates ist von der Ausgangslage des Knochens abhängig wie seiner Dicke, Höhe und Festigkeit aber auch der Stellung im Zahnbogen. Weiterhin ist entscheidend, ob das Implantat einen festsitzenden oder einen herausnehmbaren - auch auf der Schleimhaut getragenen Ersatz - tragen soll. Eine prothetische Planung kann auch vorsehen, dass ein Implantat mehrere Zähne trägt. Die Anzahl der Implantate bestimmen Größe der Lücke, Knochenqualität und mögliche Position der Implantate. Das geplante Behandlungskonzept - festsitzender oder herausnehmbarer Zahnersatz - entscheidet ebenfalls über die Zahl der Implantate.
Ja. Mit einer Zahnlücke können sie schlechter kauen und die benachbarten Zähne werden leichter verloren gehen.
Der verlorene Zahn kann durch ein Implantat ersetzt werden. Eine Implantation ist zu empfehlen, wenn die Nachbarzähne völlig gesund sind. Eine Alternative dazu ist eine Brücke. Die Brücke kann die bessere Lösung sein, wenn z. B. die Nachbarzähne ebenfalls betroffen sind. Die Kosten hängen mit dem jeweiligen Aufwand, den verwendeten Materialien und dem ästhetischen Anspruch zusammen und werden individuell ermittelt. Eine Implantation sollte erst nach Abschluss des Wachstums erfolgen.
Beim zahnlosen Unterkiefer werden in der Regel 4 Implantate angestrebt um eine herausnehmbare Prothese zu verankern. Eine Versorgung mit 2 Implantaten verbessert den Halt einer Prothese, bietet aber weniger Stabilität als 4 Implantate. Beim zahnlosen Oberkiefer sind für die Versorgung durch eine herausnehmbare Prothese 4-6 Implantate notwendig. Für eine festsitzende Versorgung werden im Unterkiefer 6 Implantate und im Oberkiefer 8 Implantate benötigt. Wir richten uns in der Festlegung der Implantatanzahl nach den aktuellen Empfehlungen der Konsensuskonferenz Implantologie, jedoch muss die Anzahl der Implantate patientenindividuell bestimmt werden.
Die Gründe der Platzierung von Implantaten sind sehr potent gegenüber einer Brücke oder Krone. Zunächst einmal müssen keine Nachbarzähne geschleift werden. Zugleich wird die Platzierung einer Prothese vermieden, eine notwendige Tatsache, vor Allem in jungem Alter, wo eine ästhetische Restauration angebracht ist. Schließlich hat die Verwendung von Implantaten eine längere Dauer als jede andere Prothese. Der Grund der Vermeidung einer Implantation ist wirtschaftlich, da die Implantat-Installationskosten höher sind im Vergleich zu den Kosten für eine Brücke, Prothese oder Krone. Darüber hinaus ist die Dauer der Behandlung länger.
Der Halt von herausnehmbaren Zahnersatz verschlechtert sich um so mehr, je weniger eigene Zähne diesen Zahnersatz halten. Wenn alle eigenen Zähne verlorengegangen sind, so hält eine Prothese zumeist nur noch sehr schlecht. Die Patienten sind teilweise vom gesellschaftlichen Leben isoliert, da eine Nahrungsaufnahme in Gesellschaft außer Haus mit vielen Unannehmlichkeiten verbunden oder gar nicht mehr möglich ist. Implantate sind hier die einzige Möglichkeit, um den Zahnersatz wieder richtig zu befestigen. Dafür sind im Unter- oder Oberkiefer eine definierte Anzahl von Implantaten notwendig, um über sehr viele Jahre dem Patienten wieder einen gut und sicher haltenden Zahnersatz anzufertigen. Wenn Sie Fragen haben, so sprechen Sie uns an, wir nehmen uns Zeit und beraten Sie gern.
Es sind keine allergischen Reaktionen bzw. auf diesen begründete Abstoßungen bekannt. Gehen Implantate verloren, so geschieht dies in den meisten Fällen während der Einheilungszeit. Zu frühe oder falsche Belastung in dieser Zeit, kritische Knochensituation oder Fehlplanung sowie mangelnde Mundhygiene sind Gründe für einen Implantatverlust. Mit einer Erfolgsquote von bis zu 98 % ist die Implantologie in der modernen Zahnheilkunde ein anerkanntes Therapieverfahren.
Keineswegs. Knochen muss natürlich nur dann aufgebaut werden, wenn welcher fehlt. Sicherlich sollte ein Implantat von ausreichend Knochen in aller Raumrichtungen umgeben sein (was man in einer 3D-Bildgebung im Vorfeld analysieren und planen kann). Auch sollte die knöchern verankerte Implantatlänge größer gleich der Kronenlänge oberhalb des Kieferkamms sein. Solche Regeln werden bei der Entscheidung, ob ein Knochenaufbau (eine sog. Augmentation) notwendig ist, berücksichtigt.
Lassen Sie sich beraten, warum der Knochen zu schwach ist. Es besteht häufig die Möglichkeit, den Knochen zu stärken. Bei zu wenig Knochen kann z.B. ein sogenannter Knochenaufbau gemacht werden, um für ein starkes Implantatlager zu sorgen.
Nach oben hin gibt es hinsichtlich der Erfolgsaussichten bei implantologischen Behandlungen keine Altersgrenze. Entscheidend ist nicht das nominelle Alter, sondern das biologische Alter. Der Knochenstoffwechsel, auch bei Patienten, die ein Lebensalter von 80 Jahren erreicht haben reicht in der Regel aus, um das Anwachsen der Implantate zu ermöglichen. Für den Kieferknochen ist es auch im hohen Alter noch möglich, Zahnimplantate fest zu integrieren bei eventuell etwas längerer Einheilzeit. Jedoch schreitet im zahnlosen Kiefer mit zunehmendem Alter zumeist auch der Knochenrückgang voran, was bei der Wahl des richtigen Implantattyps und der richtigen Verankerungssysteme im Rahmen altersgerechter Implantationsversorgungen zu berücksichtigen ist. Eine Altersbegrenzung bei Implantationen gibt es hingegen nach unten hin, weil bei Kindern und heranwachsenden Jugendlichen und Erwachsenen aufgrund des noch nicht abgeschlossenen Knochenwachstums nicht zu früh implantiert werden darf.
Nein, es gibt jedoch Erkrankungen die ein höheres Risiko für einen Langzeiterfolg darstellen. Dazu gehören z.B. Zuckerkrankheit, bei der Tabletten nicht ausreichen, Blutkrebs, Zustand nach Kieferbestrahlung und schwere Herz-Kreislauferkrankungen. Im Einzelfall erfolgt eine genaue Abschätzung des Risikos nach Rücksprache mit dem Hausarzt, denn eine enge Zusammenarbeit und der Austausch mit dem Hausarzt ist eine Voraussetzung.
Implantatgetragene Zähne sehen nicht nur aus wie natürliche Zähne. Sie können sie auch genauso unkompliziert mit Zahnbürste - auch einer elektrischen - und Zahnpasta putzen. Besonders wichtig sind bei Implantaten die Zahnzwischenräume und die Übergänge zum Zahnfleisch. Hier siedeln sich schnell Keime an, die das Zahnfleisch und im Laufe der Zeit auch den Kieferknochen um das Implantat angreifen können.
Mit Implantaten kann ein Patient in der Regel wieder fest zubeißen, wieder essen worauf er Lust hat.
Der Langzeiterfolg einer implantologischen Behandlung kann durch Rauchen gefährdet werden, insbesondere bei starken Rauchern. Besonders während der initialen Phase (der Einheilung) der Implantatchirurgie wird Rauchen kritisch gesehen.
Eine Implantatbehandlung ist kein experimentelles Verfahren; vielmehr handelt es sich um eine bewährte, moderne zahnmedizinische Technik, die wissenschaftlich erprobt und seit Jahrzehnten von Zahnärzten und Chirurgen auf der ganzen Welt eingesetzt wird. Die potenziellen Risikofaktoren hängen vom Gesundheitszustand des Patienten ab. Bei einer schlechten Mundhygiene oder einer aufgrund bestehender Erkrankungen (z. B. Diabetes und Osteoporose) begrenzten Wundheilung stehen die Chancen schlechter, dass das Implantat hält. Da jeder chirurgische Eingriff potenzielle Risiken birgt, wird Ihr Zahnarzt beurteilen, ob Zahnimplantate für Sie geeignet sind. Mit anderen Worten. Das Implantat als solches birgt keinerlei Risiken für den Patienten, die notwendige Operation zum Einbringen des Implantates in den Körper ist jedoch, wie jeder operative Eingriff, nicht risikolos. So müssen beispielsweise vor der Operation die Allgemeinerkrankungen des Patienten bekannt sein und entsprechend berücksichtigt werden, damit die Wahrscheinlichkeit einer Komplikation (z.B. Nachblutung) so gering wie möglich gehalten werden kann.
Erfolgsfaktor ist zum einen die Verwendung eines körperverträglichen Werkstoffs. Implantate aus Titan oder Zirkondioxid zeigen so gut wie keine Unverträglichkeiten auf. Zum anderen ist eine regelmäßige Kontrolle und Nachuntersuchung notwendig. Bei Rauchern und Patienten mit Parodontitis besteht ein erheblich höheres Risiko für eine Entzündung um das Implantat, die oftmals selbst nicht bemerkt wird. Eine eigene sorgfältige Mundhygiene für den langfristigen Erfolg ist unbedingt erforderlich.
Zahnersatz (Kronen, Brücken, Prothesen) bezuschussen die gesetzlichen Krankenversicherungen höher beim Nachweis einer regelmäßigen Kontrolle durch Zahnärzte, welches im Bonusheft nachzuweisen ist. Das Bonusheft hilft Ihnen also nur bei Kassenleistungen. Da die dentale Implantologie eine reine Privatleistung ist, erhalten Sie je nach Bonus ausschließlich einen Zuschuss auf den Zahnersatz. Der Zuschuss liegt in der gleichen Höhe wie bei einer nicht implantologischen Leistung.
Private Krankenkassen zahlen je nach Versicherungsbedingungen, in Einzelfällen die gesamten Kosten. Die gesetzlichen Versicherungen übernehmen die Beträge entsprechend der festgelegten Fallpauschalen. In jedem Fall ist vor Beginn der Behandlung ein Heil- und Kostenplan bei Ihrer Krankenkasse zur Genehmigung einzureichen.
Parodontologie
Die Parodontologie ist ein Bereich der Zahnmedizin, der sich mit Krankheiten des Zahnhalteapparats und der Schleimhaut im Mundraum beschäftigt. Probleme mit den die Zähne umgebenden Geweben sind sehr häufig. Die am häufigsten anzutreffende Krankheit ist die Entzündung des Zahnhalteapparats, die Parodontitis oder Parodontose genannt wird. Wichtig ist, den Zahnarzt zu konsultieren, wenn die ersten beunruhigenden Symptome auftreten, um die Krankheit möglichst schnell zu behandeln. Zu diesen Symptomen gehören: Rötung oder Blutung des Zahnfleischs, Offenlegung der Zahnhälse, Überempfindlichkeit, Gefühl der Erschütterung der Zähne, unangenehmer Geruch aus dem Mund. Die Situation darf nicht unterschätzt werden, weil unbehandelte Krankheiten des Zahnhalteapparats zu einem vollständigen Zahnverlust führen können.
Die Parodontitis wird oft als Parodontose bezeichnet. Es handelt sich jedoch um zwei unterschiedliche Problemstellungen. Während die Parodontitis eine entzündliche bakterielle Erkrankung ist, bezeichnet der Begriff Parodontose einen nichtentzündlichen Zahnfleischrückgang. Dieser tritt meist ab dem mittleren Lebensalter auf und kann erblich veranlagt sein. Heute wird anstelle des Begriffs Parodontose allerdings vorzugsweise die Bezeichnung Zahnfleisch-Rezession(en) verwendet.
Greift eine bakterielle Entzündung des Zahnfleischs (Gingivitis) auch auf das tiefer gelegene Gewebe über, können sich tiefe Zahnfleischtaschen bilden, in denen sich die Bakterien besonders schnell ausbreiten. Schmerzen entstehen in der Regel weder bei der Gingivitis noch im Anfangsstadium der Parodontitis, sodass die Symptome oftmals nicht bemerkt oder zumindest unterschätzt werden. Probleme beginnen mit Zahnfleischbluten beim Zähneputzen. Signale sind u. a. : rotes, geschwollenes oder empfindliches Zahnfleisch, andauernder Mundgeruch, komischer Geschmack im Mund, Zähne, die länger aussehen als früher, Wackeln und zunehmendes Schiefstehen eines Zahnes oder mehrerer Zähne. Die Folgen für die Allgemeingesundheit: Bakterien, die sich in den Zahnfleischtaschen befinden, sind mitverantwortlich für Herzerkrankungen. Studien haben ergeben, dass Parodontitis-Patienten ein bis zu 1,7-fach erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen aufweisen können. Besondere Vorsicht ist unter anderem bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Schwangerschaften geboten!
Hauptursache für Krankheiten des Zahnhalteapparats ist eine unzureichende und falsche Hygiene der Mundhöhle. Es gibt zudem Umstände, die das Auftreten von Parodontitis fördern. Unter ihnen sind zu nennen: Rheumaerkrankungen, Diabetes, fehlende Vitamine, genetische Veranlagungen, Zahnengstände. Raucher, Personen, die viel Alkohol trinken, sowie ältere Menschen gehören zu den Risikogruppen für Parodontitis.
Einer Parodontitis kann mit einer Reihe eigener und zahnärztlicher Maßnahmen vorgebeugt werden:
1. Sorgfältige Mundpflege
Die wichtigste Maßnahme zur Vorbeugung gegen eine Parodontitis ist die eigene sorgfältige Mundpflege.
Je gründlicher bakterielle Zahnbeläge entfernt werden, desto weniger Bakterien können sich auf den Zahnoberflächen und am Zahnfleischrand, dem Entstehungsort der Parodontitis, dauerhaft halten und zu Entzündungen führen. Schwer zugängliche Stellen wie die Zahnzwischenräume sind besonders gefährdet und mit zusätzlichen Hilfsmitteln wie Zahnseide und Interdentalbürstchen besser zu erreichen. Auch dann, wenn bereits eine Parodontitis festgestellt wurde, kann mit der eigenen sorgfältigen Pflege und der Wahrnehmung regelmäßiger Kontrollen dem weiteren Ausbreiten vorgebeugt werden.
2. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen
Die Parodontitis wird von Patienten oft nicht bemerkt, weil Symptome wie Zahnfleischbluten oder Schmerzen nicht immer auftreten oder nicht eindeutig sind. Daher haben die empfohlenen halbjährlichen Vorsorgeuntersuchungen eine wichtige Bedeutung.
3. Professionelle Zahnreinigungen
Generell sind in regelmäßigen Abständen professionelle Zahnreinigungen zu empfehlen. Dabei werden bakterielle Beläge und harte Beläge wie Zahnstein auf den Zahnoberflächen und in den Zahnzwischenräumen entfernt. Gleichzeitig wird damit die Bakterienzahl im gesamten Mund sowie das Risiko zur Entstehung von Entzündungen verringert. Anschließend werden die Zähne poliert und geglättet sowie mit einem Fluoridgel oder -lack remineralisiert.
Bei gesunden Zähnen und Zahnfleisch sind etwa zwei professionelle Zahnreinigungen im Jahr zu empfehlen. Bei Patienten mit einer Parodontitis sind kürzere Zeitabstände sinnvoll. Diese werden individuell auf jeden Patienten abgestimmt.
4. Rauchen weitgehend einschränken bzw. ganz aufgeben Rauchen führt zu einer schlechteren Durchblutung des Zahnfleisches und vermindert die Abwehrfähigkeit. Es ist damit ein bedeutender Risikofaktor für Erkrankungen des Zahnhalteapparates und jede Form von Entzündungen.
5. Symptome aufmerksam verfolgen und abklären lassen Symptome, die auf eine Parodontitis deuten, sollten ernst genommen und durch eine zahnärztliche Kontrolluntersuchung abgeklärt werden.
6. Parodontitisrisiko-Tests (Gentests)
Mithilfe von Gentests kann untersucht werden, ob bei einem Patienten eine erbliche (genetische) Veranlagung und damit ein erhöhtes Risiko zur Entstehung einer Parodontitis gegeben ist. Die Ergebnisse des Tests können dazu dienen, die Vorsorge individuell auf den Patienten abzustimmen, zum Beispiel mit häufigeren Kontrollterminen, Zahnfleischtaschenmessung und professionellen Zahnreinigungen.
Wechselwirkungen gibt es bei unter anderem bei Diabetes mellitus, hier ist ein schlecht eingestellter Blutzuckerspiegel ist ein Risikofaktor. Zahnkaries, Stress oder eine allgemeine Abwehrschwäche können ebenfalls das Entstehen einer Parodontitis begünstigen. Die Parodontitis steht als Risikofaktor für Herzerkrankungen, der vorzeitigen Geburt von untergewichtigen Kindern und Arthritis in Betracht. Auch durch die Hormonumstellung während der Schwangerschaft kann eine Parodontalerkrankung entstehen.
Die moderne Zahnmedizin bietet zahlreiche Behandlungsmethoden von Parodontitis an. Es ist anzumerken, dass die frühen Stadien der Krankheit mit schmerzfreien und einfachen Behandlungen in der Zahnarztpraxis gelindert und geheilt werden können. Insbesondere wird eine Hygienisierung empfohlen, bei welcher die Dentalhygienikerin die Ablagerungen, d.h. Zahnbelag und Zahnstein, genau entfernt und damit die Zähne vor Überempfindlichkeit und schnellen erneuten Auftreten von Konkrementen schützt. Bei fortgeschrittener Parodontitis ist ein chirurgischer Eingriff notwendig. Dazu gehören solche Eingriffe, wie Kürettage, chirurgische Korrekturen des Zahnfleischs sowie eine gesteuerte Regeneration der verlorenen Knochen und der Gewebe des Zahnhalteapparats.
Die Gingivitis kann durch verbesserte und konsequente Mundhygiene selbst behandelt werden. Bei beständigen Zahnfleischproblemen sollte unbedingt ein Zahnarzt aufgesucht werden.
Im schlimmsten Fall führt eine nicht behandelte Parodontalerkrankung zum Verlust des oder der erkrankten Zähne.
Ja, eine Parodontitis kann übertragen werden, z. B. bei der Benutzung derselben Zahnbürste, desselben Essbestecks oder auch durch das Befeuchten eines Babysaugers (Schnuller).
Parodontitis wird durch Bakterien bzw. der Immunantwort des Körpers auf diese verursacht. Es wäre leichtsinnig und falsch, bei einem Patienten mit einer unbehandelten Parodontitis Implantate zu setzen. Bakterien machen keinen Unterschied, ob sie den Knochen um einen natürlichen Zahn oder um ein Implantat herum angreifen. In ersterem Fall heißt die Krankheit Parodontitis, in letzerem Periimplantitis; die biologischen Vorgänge und deren Folgen sind die gleichen: Entzündung, Knochenabbau, letztlich Zahn- bzw. Implantatverlust. Die Parodontitis sollte behandelt und gestoppt sein, der Patient an einem engmaschigen und konsequenten Prohylaxeprogramm teilnehmen, dann spricht auch nichts gegen eine Implantation.
Die Chronische Parodontitis kann in aller Regel bei guter Mitarbeit des Patienten zum Stillstand gebracht werden. Dazu ist nach der eigentlichen Parodontitisbehandlung eine intensive zahnärztliche Nachsorge notwendig. Sie kann ein weiteres Voranschreiten der Entzündung aufhalten und trägt zum langfristigen Erhalt der Zähne bei. Die zahnärztliche Betreuung in Form regelmäßiger Kontrolluntersuchungen und professioneller Zahnreinigungen sind dabei von großer Bedeutung.
Der Knochen und das Zahnfleischgewebe sollten sich bequem um Ihre Zähne schmiegen, wie ein Kragen um Ihren Hals. Wenn Sie Parodontalerkrankung haben, wird diese Stützung der Gewebe und Knochen zerstört, indem um die Zähne Zahnfleischtaschen gebildet werden. Im Laufe der Zeit werden diese Taschen tiefer und bieten noch mehr Raum, in dem die Bakterien überleben können. Die Parodontaltaschen mit großer Tiefe sammeln noch mehr Bakterien, was zu weiterem Verlust von Geweben und Knochen führt.
Forscher befürworten eine Verbindung zwischen Parodontitis und Herzerkrankungen. Die Bakterien, die durch die Blutzirkulation eintreten, werden ins Herz geführt. Die Entzündung, die durch die Parodontitis verursacht wird, erhöht die Plaque-Akkumulation im Körper und resultiert in Schwellung der Arterien. Sicher ist, dass Parodontitis die bestehenden Läsionen des Herzens verschlechtert. Forscher haben herausgefunden, dass Patienten mit Parodontitis die doppelte Wahrscheinlichkeit aufweisen, an koronarer Herzkrankheit zu leiden, als diejenigen, die nicht an Parodontalerkrankungen leiden
Wenn das Zahnfleisch schnell anfängt zu bluten, stark anschwillt, dunkelrot wird oder sich zurückbildet, deutet dies stark auf eine fortschreitende Parodontitis hin! Ob sich bereits zu tiefe Zahnfleischtaschen gebildet haben, erkennt der Zahnarzt, indem er das Zahnfleisch mit einer WHO-Sonde untersucht. Hierbei ermittelt er den PSI-Wert (Parodontaler Screening-Index), um das Ausmaß der Symptome einzuordnen. Die PSI-Skala umfasst Werte von 0 bis 4: PSI-Wert 0: Keine Entzündung, PSI-Wert 1: Blutung bei vorsichtigem Sondieren PSI-Wert 2: Plaque ist bereits unterhalb des Zahnfleischsaums vorhanden PSI-Wert 3: Zahnfleischtaschen zwischen 3,5 und 5,5 mm PSI-Wert 4: Zahnfleischtaschen > 5,5 mm Parodontitis-Früherkennung mit dem aMMp-8-Test Mit einem aMMp-8-Test lässt sich eine erhöhte Konzentration an aktiver Matrix-Metallproteinase-8 im Speichel nachweisen. Dieses Enzym wird von körpereigenen Immunzellen gebildet, sobald Infektionsherde wie die entstehende Parodontitis bekämpft werden sollen. Es dringt auch durch die besonders dichten Kollagenfasern im Zahnhalteapparat. Eine erhöhte Konzentration deutet stark auf Parodontitis hin. Eine starke Korrelation besteht unter anderem zwischen Parodontitis und Frühgeburten, daher wird der aMMp-8-Test von vielen Gynäkologen angeboten. Nicht nur im Falle von Kinderwunsch bzw. Schwangerschaft, auch bei zahlreichen medizinischen Befunden wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Tumor-Risiko ist der aMMp-8-Test hilfreich: Nach der Parodontitis-Früherkennung kann eine unkomplizierte zahnärztliche Therapie verhindern, dass sich schädliche orale Bakterien im Körper ausbreiten und dort Schaden anrichten. Moderne Diagnostik ermöglicht die quantitative Bestimmung der Enzymaktivität von aMMP-8 aus der Zahntasche. Der Test kann in der Zahnarztpraxis innerhalb von 3 Minuten durchgeführt und dokumentiert werden. Diese Form der Parodontitis-Früherkennung ist schmerzfrei und kostengünstig.
Wenn Sie unter Parodontitis leiden, sollten Sie diese Zahnerkrankung nicht unterschätzen. Wird die chronische Entzündung des Zahnhalteapparats nicht zahnärztlich behandelt, kann es zu Zahnlockerung und schließlich zu Zahnverlust kommen. Die Parodontitis verläuft oft schubweise. Es gibt aggressive Formen, bei denen der Knochenabbau sehr schnell innerhalb weniger Wochen oder Monate fortschreitet. In anderen Fällen ist der Verlauf eher langsam, d.h. der Abbau des Zahnhalteapparates geht nur allmählich vonstatten. Für den Schweregrad und Verlauf einer Parodontitis spielt die individuelle Immunabwehr des Patienten eine wichtige Rolle. Die Parodontitis kann nicht nur im Mund Schaden anrichten: unbehandelte chronische Entzündungen des Zahnhalteapparates belasten den Körper und erhöhen das Risiko für andere, zum Teil schwere Erkrankungen wie Arteriosklerose, Herzerkrankungen, Schlaganfall und Diabetes. Bei Schwangeren besteht ein höheres Risiko für Komplikationen während der Schwangerschaft (Präeklampsie, Frühgeburten und niedriges Geburtsgewicht).
Konkremente sind sehr harte bakteriell besiedelte Auflagerungen auf dem Zahn (ähnlich wie Zahnstein), die unterhalb des Zahnfleisches sitzen und dringend entfernt werden müssen. Sie führen zu Zahnfleischentzündung und Entzündungen des Zahnhalteapperates.
In örtlicher Betäubung wird die Wurzeloberfläche mit Spezialinstrumenten gereinigt und geglättet. Dadurch können sich das Zahnfleisch wieder an den glatten, sauberen Zahn anlegen und die Parodontitis klingt ab.
Zahnersatz
Zahnersatz ist Ersatz für fehlende Zähne, der entweder als herausnehmbarer Zahnersatz als Voll- oder Teilprothese in den Kiefer integriert wird oder gleich als festsitzender Zahnersatz an noch vorhandenen Zähnen befestigt wird. Mit anderen Worten versteht man unter Zahnersatz den Ersatz fehlender Zahnhartsubstanz aus verschiedenen biokompatiblen Materialien wie (Glaskeramik, Dentalkeramik, Zirkon, PEEK, Acrylharz), die die Zähne ästhetisch und funktionell erneuern. Zu ihnen zählen Zahnkronen, Zahnbrücken, keramische Zahnfacetten, sowie Teil- und Totalprothesen. Zahnersatz kann zunächst etwas gewöhnungsbedürftig sein und wird sich nie genau so anfühlen wie die natürlichen Zähne. Heute sieht Zahnersatz dank innovativer Techniken sehr natürlich aus und ist komfortabler als je zuvor.
Wenn Sie einen Zahn verlieren, können die Zähne in der Nähe kippen oder in den leeren Raum driften. Die Zähne im gegenüberliegenden Kiefer können sich ebenfalls nach oben oder nach unten verschieben, da Ihnen der Gegenspieler fehlt. Denn jeder Zahn sorgt dafür, dass sein Nachbar in der richtigen Position bleibt und nicht aus der Reihe tanzt. Dies kann Ihren Biss beeinflussen und Ihre Zähne und Ihren Kiefer stärker belasten. Sie können es als schwieriger empfinden, Ihre Zähne zu reinigen, die sich verschoben haben, was zu Karies und Zahnfleischerkrankungen führen kann. Deshalb ist es wichtig, fehlende Zähne zu ersetzen.
Die Notwendigkeit, einen natürlichen Zahn zu ersetzen oder wieder aufzubauen, kann sich aus verschiedenen Ursachen wie Parodontitis, Knochenschwund, Unfall, Wurzelentzündung, krankhafte Veränderungen des Zahnhalteapparates, Karies, altersbedingter Zahnverlust.
Grob spricht man beim Zahnersatz von Brücken, Kronen, Teilkronen, Teilprothesen und Vollprothesen. Bei all diesen Formen des Zahnersatzes gibt es innerhalb der jeweiligen Kategorie auch wieder unterschiedliche Modelle. Weiterhin muss zwischen herausnehmbarem Zahnersatz und festsitzendem Zahnersatz unterschieden werden. Welcher Art von Zahnersatz der Vorzug gegeben wird, kann nicht pauschal gesagt werden, da es immer auf die individuelle, orale Situation im Gebiss des Patienten ankommt. Es gibt viele verschiedene Arten des Zahnersatzes, die verschiedene Vor- und Nachteile haben. Gerne beraten wir Sie und finden die für Sie beste Lösung. Unser Angebot der Prothetik umfasst: Kronen, Brücken (halbkeramisch oder vollkeramisch) verblendete Metallbrücken (Vollguss), Inlays und Teilkronen aus Keramik oder Gold, Teil- und Totalprothetik (inkl. Implantat getragene Prothesen) sowie Veneers (hauchdünne Keramikverblendschalen) zur Beseitigung ästhetisch nicht ansprechender Zahnformen‑, Farben und ‑fehlstellungen.
Die Haltbarkeit von Kronen und Brücken ist von mehreren Faktoren abhängig. Das verwendete Zahnersatzmaterial und die Qualität der Verarbeitung spielen eine Rolle, aber auch die Ursprungssituation, der Biss, Platzverhältnisse die Mundhygiene und eventuelle Veränderungen der überkronten Zähne bzw. Stütz- und Pfeilerzähne. Gewissenhafte Zahnpflege und Mundhygiene verlängern die Lebensdauer von Zahnersatz. Im Laufe der Zeit muss Ihre Prothese aufgrund von normaler Abnutzung neu justiert oder unterfüttert werden. Rebasing oder „unterfüttern“ bedeutet, eine neue Basis zu schaffen, während die vorhandenen Prothesenzähne erhalten bleiben. Wenn Sie älter werden, verändern sich Ihr Mund und Ihr Kiefer. Diese Veränderung führt dazu, dass sich Ihre Prothese lockert, das Kauen schwerer fällt und das Zahnfleisch gereizt wird. Daher sollten Sie mindestens einmal im Jahr Ihren Zahnarzt für eine Überprüfung aufsuchen. Jeder kann zur Haltbarkeit seiner Kronen und Brücken beitragen.
Eine Krone oder Zahnbrücke kann 10 bis 30 Jahre lang halten, manchmal sogar länger. 15 Jahre sind der Durchschnitt. Die Lebensdauer hängt grösstenteils davon ab, wie Sie Ihre Zähne pflegen und wie oft Sie zu Vorsorgeuntersuchungen zum Zahnarzt gehen. Die Empfehlungen für die Pflege sind wie bei natürlichen Zähnen ganz einfach:
Putzen Sie mindestens zweimal pro Tag vertikal Ihre Zähne, d. h. vom Zahnfleisch zum Zahn.
Ersetzen Sie alle 3 Monate Ihre Zahnbürste oder auch früher, wenn sie abgenutzt ist.
Gehen Sie regelmässig (alle sechs Monate) zum Zahnarzt und lassen Sie den Zahnstein entfernen.Verwenden Sie Zahnseide und kleine Bürstchen, um die Zwischenräume zwischen Zahnfleisch und Brücke zu reinigen. Vergessen Sie ausserdem nicht, dass eine Krone zwar nicht mit Karies befallen sein kann, aber der natürliche Zahn darunter schon (falls er nicht gezogen wurde).
Wenn es um herrausnehmbare dritte Zähne geht, Nehmen Sie zunächst Ihre dritten Zähne aus dem Mund und säubern Sie alle Oberflächen sorgfältig mit einer speziellen Prothesenbürste und entsprechender Zahnpasta für dritte Zähne. Hier gilt das Motto: Keine Experimente mit Bleichmitteln, Entkalker usw. Diese können die Zähne beschädigen und unbrauchbar machen.
Am Anfang ist es ganz normal, dass sich die Zähne etwas haltlos anfühlen. Es braucht Zeit, bis sich Ihre Lippen, Zungen- und Wangenmuskeln an die neuen Nachbarn gewöhnt haben. Praktische Helfer sind spezielle Cremes. Diese bildet ein Polster zwischen Zahnfleisch und Prothese und sorgt so den ganzen Tag für starken Halt sowie einen angenehmen Tragekomfort.
Grundsätzlich schon, allerdings sollten Sie das nur gelegentlich tun. Indem Sie die Zähne nachts entfernen, geben Sie Kiefer und Zahnfleisch die Chance, sich zu entspannen und zu regenerieren. Wenn Sie die Zähne auch nachts tragen möchten, legen Sie tagsüber eine „zahnfreie“ Pause ein. Wichtig: Reinigen Sie Ihren Zahnersatz gründlich, bevor Sie ins Bett gehen.
Druckstellen sind anfangs normal, schließlich muss sich Ihr Zahnfleisch erst an die neuen Umstände gewöhnen. Lindernd kann das Spülen mit warmem Salzwasser wirken. Wenn Sie jedoch nach mehreren Tagen noch Schmerzen haben, ist es Zeit für einen Besuch beim Zahnarzt. Dieser kann die Prothese anpassen – übrigens ein ganz normaler Prozess. Es bedarf häufig mehrerer Zahnarztbesuche, bis die Dritten wirklich perfekt sitzen.
Ja! Klebrigen, knusprigen oder harten Lebensmitteln sollten Sie sich jedoch erst nach einer gewissen Gewöhnungszeit stellen. Insgesamt kann es bis zu acht Wochen dauern, bis Sie gelernt haben, richtig zu kauen. Das einzige, worauf Sie wirklich verzichten sollten, ist Kaugummi. Dieser kann zum Beispiel Zahnprothesen aus Acryl verkleben und ist nur schwer zu entfernen.
Zahnfleisch und Mundraum verändern sich mit der Zeit, sodass es sein kann, dass der Zahnersatz nicht mehr perfekt sitzt. Daher sollten Sie Ihrem Zahnarzt einmal jährlich aufsuchen.
Es ist schwer vorherzusagen, wie viel Substanz von Ober- und Unterkiefer nach vielen Jahren ohne natürliche Zähne noch vorhanden ist. Wenn Zähne entfernt werden, bildet sich der Kieferknochen im Laufe der Zeit zurück. Dies passiert nicht immer, aber es ist eher die Norm nach der Zahnentfernung. Daher ist es wichtig, dass der Zahnersatz professionell hergestellt wird, damit er gut sitzt und den Knochen minimal belastet. Es ist unwahrscheinlich, dass Sie nach vielen Jahren, in denen Sie keine Prothese getragen haben, Ihren gesamten ursprünglichen Knochen noch haben. Ihr Zahnarzt sollte jährlich Ihren Mund untersuchen, um eine optimale Mundgesundheit zu gewährleisten, einschließlich des Knochenniveaus, das unter Ihrem Zahnersatz liegen würde.
Es erfordert schon etwas Übung, eine herausnehmbare Teilprothese einzusetzen und herauszunehmen. Sie mag sich in den ersten Wochen etwas fremd oder fest anfühlen, aber mit der Zeit werden Sie sich daran gewöhnen. Das Essen und Sprechen mit Ihrem neuen Zahnersatz könnte ebenfalls ein wenig Übung erfordern. Ein sperriges oder auch lockeres Gefühl ist nicht ungewöhnlich, während die Muskeln Ihrer Wangen und Zunge lernen, Ihre Prothese an Ort und Stelle zu halten. Übermäßiger Speichelfluss, das Gefühl, dass die Zunge keinen ausreichenden Raum hat, oder leichte Reizungen oder Schmerzen sind ebenfalls nichts Ungewöhnliches. Wenn Sie eine Reizung bemerken, wenden Sie sich an Ihren Zahnarzt. Zwingen Sie die Prothese niemals durch Zubeißen in ihre Position. Dies könnte die Klammern verbiegen, sie brechen lassen oder Ihre Zähne beschädigen.
Bei neuen Zahnprothesen kann es vorkommen, dass einige Wörter schwierig auszusprechen sind. Dies ist aber durchaus normal. Üben Sie einfach durch Wiederholung und Dehnung von gebräuchlichen Wörtern und Ausdrücken, so dass Sie lernen, auch mit herausnehmbarem Zahnersatz deutlich zu sprechen. Sobald Sie mit der Aussprache wieder zurechtkommen, besteht der nächste Schritt darin, Selbstbewusstsein beim Tragen der Prothese zu erlangen. Lesen Sie sich doch einfach die Tageszeitung oder ein Buch laut vor. Der nächste Tip ist Sprechen, sprechen, sprechen.
Folgendes kann u.a. mit Zahnersatz verbessert werden:
Unangenehme Zahn- oder Bissbeschwerden, Zahnverlust einzelner oder mehrerer Zähne, abgenützte Füllungen oder abgeknirschte Zahnsubstanz, abgebrochene Zähne oder Zahnfrakturen, verfärbte oder beschädigte Schneidezähne, dünne, splitternde Schneidekanten, teilweise oder vollständige Zahnlosigkeit, verbrauchten Zahnersatz auf Metallbasis und schiefe Zähne.
Normalerweise wird eine Brücke verwendet:
Für ein ästhetisch einheitliches Erscheinungsbild.
Um geschwächte Zähne zu verstärken.
Um Lücken zu schließen, wenn ein Zahn fehlt.
Zur Unterstützung der Nachbarzähne Fälle, in denen Implantate nicht geeignet sein oder ein erhöhtes Risiko des Scheiterns haben können.
Die Prozedur der Anbringung einer Brücke ist schmerzlos.
Es gibt die alternative Lösung der Implantation, um die Lücke zu schließen, sodass die angrenzenden Zähne nicht auch geopfert werden. Es ist ratsam, einen Rat bei Ihrem Zahnarzt zu holen.
Brücken halten mehrere Jahre, in der Regel 10 bis 15, aber ihr Leben hängt von vielen Faktoren ab im Zusammenhang mit Lebensstil, die Aufrechterhaltung einer guten Mundhygiene.
Ästhetische Füllungen
Durch die schädliche Wirkung der Karies-Bakterien wird Zahnsubstanz zerstört. Die befallenen Teile des Zahnes müssen vollständig entfernt werden, um das weitere Vordringen der Karies zu verhindern. Das verbleibende Loch im Zahn muss im Anschluss versorgt werden. Andernfalls könnten sich auf den offenen Flächen in kürzester Zeit erneut Bakterien ansiedeln. Gleiches gilt bei Zahndefekten, die durch mechanische Beanspruchung oder freiliegende Zahnhälse entstehen. Die Zahnfüllung schützt den behandelten Zahn, schafft eine glatte und widerstandsfähige Oberfläche und ermöglicht das beschwerdefreie Kauen der Nahrung. Für die Behandlung stehen unterschiedliche Materialien und Methoden zur Verfügung.
Ein abgebrochener Zahn, Schäden durch Karies oder auch eine übermäßige Beanspruchung der Zahnoberfläche zum Beispiel durch Knirschen. Immer wenn die schützende Zahnschmelzschicht nicht mehr vollständig intakt ist, muss die betroffene Stelle mit einer Zahnfüllung behandelt werden. Die Füllung schützt vor weiteren Schäden und erhält die gesunde Funktion des Gebisses. Kleine Defekte müssen nicht unbedingt mit einer Füllung behandelt werden. Größere Löcher sollten mit einer Füllungstherapie verschlossen werden, damit keine Zahnschmerzen entstehen.
Zusammengefasst wird eine Füllungstherapie nötig:
Das klassische Loch – der kariöse Defekt.
Etwas ist abgebrochen.
Säuren haben den Zahnschmelz angegriffen, es entstehen Erosionen.
Defekte durch starke Reibung oder Zähneknirschen.
Zahnhalsdefekte und Schlifffacetten.
Wenn Sie nicht sicher sind, ob Sie tatsächlich eine Füllung benötigen? Folgende Anzeichen sprechen dafür, dass eine Behandlung nötig ist:
Sie können ein Loch sehen oder mit der Zunge fühlen.
Ihr Zahn reagiert empfindlich auf kalte, warme, saure oder süße Speisen.
Ihr Zahn reagiert empfindlich bei Berührungen.
Sollten Sie unsicher sein, scheuen Sie nicht den Besuch in unserer Praxis, damit wir Ihnen sagen können, ob Sie eine Behandlung mit einer Zahnfüllung benötigen.
Für die Füllung von Zahndefekten werden unterschiedliche Materialien verwendet. Langlebigkeit und gute Verträglichkeit sind die wichtigsten Kriterien für ihre Auswahl. Man unterscheidet bei diesem Zahnersatz bezogen auf die Anwendung zwischen Einlagefüllungen und normalen Füllungen.
Man unterscheidet verschiedene Arten von Zahnfüllungen:Amalgamfüllung: Der Name "Amalgam" steht für eine Legierung aus verschiedenen Metallen. Meist Silber, Kupfer, Indium, Kupfer, Zinn und Zink in Verbindung mit Quecksilber.
Keramikfüllung: Keramik ist ein extrem harter Werkstoff. Damit ist das Material bestens geeignet, als langlebiger Zahnersatz verwendet zu werden. Eingesetzt wird es Form von Einlagefüllungen (Inlays) vornehmlich an den Seitenzähnen, wo es einem hohen Druck standhalten muss.
Kompositfüllung: Man spricht hier von "normalen" Füllungen. Sie bestehen aus einem Verbundwerkstoff bestehend aus Kunststoff und mehreren weiteren Bestandteilen, welche direkt in den Zahn eingearbeitet werden können. Durch unterschiedliche Weißtönungen des Materials lassen sie sich individuell an die umgebende Zahnfarbe anpassen.
Zahnfüllung mit Zement: Zahnzement oder genauer Glas-Ionomer-Zement ist ein einfach anwendbares und gut verträgliches Füllungsmaterial. Allerdings nutzt es sich im Gebrauch relativ schnell ab. Dadurch wird Zement meistens für provisorische Füllungen oder für die Behandlung von Milchzähnen eingesetzt. Mit Zahnzement werden zum Beispiel auch Kronen am Zahn befestigt.
Goldfüllung: Goldfüllungen gehören zu den Einlagefüllungen (Inlays) und haben sich für den Einsatz an Seitenzähnen seit vielen Jahrzehnten bewährt. Sie bestehen aus einer Legierung von 20-22 karätigem Gold. Das Edelmetall reagiert nicht mit körpereigenen Substanzen und löst, soweit bekannt, keine Allergien aus. Goldfüllungen sind belastbar und die Dauerhaltbarkeit ist allen anderen Füllmaterialien überlegen. Gegen Zahngold sprechen eigentlich nur die deutliche Sichtbarkeit im Gebiss und die hohen Kosten.
Provisorische Zahnfüllung: Manchmal ist es notwendig, vorhandene Löcher im Zahn vorübergehend zu schließen, bis die Behandlung zu einem späteren Zeitpunkt fortgesetzt werden kann. Die provisorische Füllung vermeidet, dass in den Behandlungspausen Fremdkörper oder Keime eindringen können. Dazu kommen teilweise auch ästhetische Aspekte. Für provisorische Zahnfüllungen wird häufig Zahnzement verwendet.
Einlagefüllungen (Inlays): Füllmaterialien sind meist Keramik oder Zahngold. Bevorzugter Einsatzbereich sind die Seitenzähne. Hier können die Einlagenfüllungen ihre besonderen Stärken ausspielen. Sie sind unempfindlich gegen Druckbelastungen und lange haltbar. Für den sichtbaren Frontzahnbereich sind Einlagefüllungen weniger empfehlenswert.
Alle Zahnfüllungen sind grundsätzlich auf lange Haltbarkeit ausgelegt, um zusätzliche Behandlungen zu vermeiden. Eine Ausnahme bildet der Zahnzement, der aber hauptsächlich als Montagematerial oder für provisorische Füllungen eingesetzt wird. Da die verschiedenen Zahnfüllungen aus ganz unterschiedlichen Materialien bestehen, gibt es keine pauschale Antwort auf diese Frage. Die richtige Verarbeitung durch den Zahnarzt ist sehr wichtig für die Lebensdauer Ihrer Zahnfüllung. Meistens ist es jedoch der Zahn, und nicht die Füllung, der eine neue Behandlung notwendig werden lässt. Zudem ist die Haltbarkeit einer Zahnfüllung stark von ihrer Größe und Lage abhängig. Zahnfüllungen an den Frontzähnen sind einer viel geringeren Druckbelastung ausgesetzt als Füllungen an den Seitenzähnen. Plastische Füllmaterialien wie Amalgam und Komposit halten durchschnittlich bis zu acht Jahren. Inlays aus Keramik oder Gold können mehr als 15 Jahre intakt bleiben.
Größere Defekte im Seitenzahnbereich erfahren einen hohen Kaudruck. Hier sollten stabile Materialien verwendet werden, damit eine lange Haltbarkeit gewährleistet werden kann. Hierzu gehören die Amalgamfüllung und Inlays aus Gold und Keramik.
Für kleinere Defekte im Seitenzahnbereich und im sichtbaren Bereich werden Kunststofffüllungen verwendet.
Bei sehr kleinen Löchern sind sie auch für eine minimal-invasive Füllungstherapie geeignet. Sie können an den Defekt angepasst werden und schonen die gesunde Zahnsubstanz.
Das Material Amalgam gilt als haltbar und kostengünstig. Amalgam ist ein Oberbegriff für Legierungen mit Quecksilber, welches in der Reinform ein hochgiftiges Schwermetall ist, besteht zu 50 Prozent aus Quecksilber, gebunden in einer Legierung aus Silber, Kupfer, Zink, und Zinn. . Es wird davon abgeraten, eine Amalgamfüllung nicht ohne Anlass entfernen zu lassen. Denn beim Legen und Entfernen wird tatsächlich Quecksilber freigesetzt. Erst wenn die Füllungen undicht werden oder sich ein Spalt zum Zahn bildet, ist eine Entfernung zu empfehlen. Denn dann besteht die Gefahr, dass Quecksilberdämpfe entstehen. Beim Entfernen von Amalgamfüllungen sollten von den Zahnärzten einige Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden. Bei Menschen mit Nieren- oder Leberschäden ist es ratsam die Amalgam-Füllungen zu entfernen. Amalgam enthält Quecksilber (Schwermetall), welches bei Raumtemperatur flüssig ist. Somit dampft es über die Jahre langsam aus der Füllung heraus und der Körper nimmt es auf. Eine Anlagerung im Körper erfolgt, stört den Zellstoffwechsel und kann aus dem Körper nur sehr schlecht wieder ausgeschieden werden.
„Ohne Not, wird davon abgeraten. Solange keine Amalgamallergie nachgewiesen ist, muss sie nicht ausgetauscht werden. Denn beim Entfernen des Amalgams entstehen giftige Quecksilberdämpfe, die über die Lunge in den Körper gelangen. Um das zu vermeiden, kann der Zahnarzt die Mundhöhle mit einem Latextuch auskleiden und den Zahn isoliert behandeln. Eine Atemmaske mit Sauerstoff verhindert das Einatmen der Dämpfe. Entscheidend ist, ob die Füllung allerdings schadhaft ist, sie nicht mehr intakt ist und eine Materialermüdung eintritt, sich Spalte und Risse in der Füllung zeigen, muss sie ausgewechselt werden. „Wen das Amalgam aber nur aus ästhetischen Gründen stört, der muss sich schon selbst entscheiden, ob er es und nach einer Rücksprache mit dem Zahnarzt entfernen lassen möchte.
Aufgrund einer neuen Vorschrift der Europäischen Union darf quecksilberhaltiges Amalgam nicht mehr als Zahnfüllung bei Kindern und Jugendlichen unter 15 Jahren sowie bei schwangeren und stillenden Frauen verwendet werden. Daher versuchen wir eine Amalgamfüllung bei allen unseren Patienten zu vermeiden
Amalgam ist ein Stressfaktor für unser Immunsystem und kann folgende Symptome verursachen: Müdigkeit, Kopfschmerzen, höhere Infektanfälligkeit, Schlafstörungen - um nur einige zu nennen. Amalgamfüllungen bestehen zu über 50% aus Quecksilber. Quecksilber ist ein hochgiftiges Schwermetall und muss als Sondermüll entsorgt werden! Beim Kauen wird Quecksilberdampf freigesetzt und kleinste Metallpartikel gelangen über den Speichel und die Atmung in den Organismus. Diese lagern sich in Knochen, Geweben und inneren Organen wie Leber und Nieren ab. Wir verwenden kein Amalgam.
Wenn es um Zahnfüllungen geht unterscheidet die Zahnmedizin zwischen Zementfüllungen, Kunststofffüllungen und Keramikfüllungen. Amalgam ist in der EU bereits teilweise als Füllmaterial verboten, in Deutschland dürfen Risikogruppen (Schwangere und Kinder) nicht mehr so versorgt werden.
Alternativ zu Amalgam-Zahnfüllungen gibt es Kunststofffüllungen (Koposite) oder Keramikrestaurationen. Zementfüllungen – Wenn es schnell gehen muss.
Veneers sind hauchdünne und lichtdurchlässige Verblendschalen aus Keramik, die auf dem sichtbaren Bereich der Frontzähne, selten auch der Seitenzähne dauerhaft verklebt werden. Mit Veneers können leichte Zahnfehlstellungen, Zahnlücken, unbefriedigende Zahnfarben und lokale Verfärbungen korrigiert werden.
Wann werden Veneers eingesetzt? Veneers können die Farbe, Form und Position Ihrer Zähne verbessern. Veneers können auch zur Schließung von geringfügigen Mängeln verwendet werden, wenn eine orthodontische Therapie nicht geeignet ist, und wenn ein Zahn leicht aus der Position ist, kann man mit Veneers diesen Mangel beheben. Damit kann man auch einige Mängel verbergen, die Verfärbung, Größe und Position der Zähne korrigieren. Man kann auch den Abstand zwischen den Zähnen (Diastema) schließen. Veneers eignen sich besonders auch für die Behandlung von Zahnschäden durch Karies, Brüche der vorderen Zähne, Unterentwicklung oder Abbau des Zahnschmelzes.
Wollen Sie Ihr Lächeln verändern, haben Sie beschädigte Zähne oder Zähne ungleichmäßiger Farbe, dann sind Sie bei uns richtig.
Grundsätzlich sind Veneers allen normalen alltäglichen Belastungen gewachsen. Es gibt keine Einschränkungen. Alles, was mit natürlichen Zähnen möglich ist, das kann auch mit einem Veneer getan werden. Durch den Biss auf etwas zu Hartes, zum Beispiel Obstkerne, können sie ebenso wie ein natürlicher Zahn geschädigt werden. Suchen Sie in halbjährlichen Abständen den Zahnarzt zur Kontrolluntersuchung auf. Dabei überprüft er den Sitz der Veneers und kann Karies frühzeitig erkennen und eingreifen. Mundhygiene ist immer wichtig. Eine regelmäßige Prophylaxe ist immer ratsam. Auch hier gibt es keine Ausnahme für Veneers.
Durch moderne Keramiken und sehr beständige Klebeverbindungen sind keramische Veneers besonders langlebig. Viele Patienten tragen seit vielen Jahren Veneers. Der häufigste Grund ein Veneer zu erneuern ist nicht ein Defekt der Verblendschale. Es ist ein notwendiger Eingriff am natürlichen Zahn darunter bei dem das Veneer zerstört wurde. Durch sorgfältige Mundhygiene können Sie die Haltbarkeit eines qualitativ hochwertigen Veneers weiter verlängern. Vermeiden Sie es, auf besonders Hartes zu beißen, um eine Beschädigung Ihrer Veneers zu verhindern.
Zahnärzte unterscheiden zwischen vier verschiedenen Veneer-Arten. Die Wahl des Verfahrens hängt vom Zustand der Zähne ab. Die Arten unterscheiden sich nach Stärke, Anbringung und Material.
Konventionelle Veneers: Diese bestehen aus Keramik und sind bis zu 1 mm dick.
Non-Prep-Veneers: Die Verblendschalen sind nur etwa 0,3 mm dick und damit deutlich dünner als konventionelle Veneers.
Veneers-to-Go (Sofort-Veneers): Diese bestehen entweder aus Vollkeramik oder aus einer Kunststoff-Keramik-Mischung.
Composite - Veneers: Sie bestehen aus zahnmedizinischen Kunststoffen und werden wie Sofort-Veneers im Direktverfahren auf dem Zahn angebracht.
Sie können Schmelzabnutzung, Zahnfehlstellungen, Zahnlücken, Zahnverfärbungen und Abplatzungen oder Risse korrigieren. Die Zähne wirken insgesamt ästhetischer.
Die Zähne mit Veneers sehen natürlich und gesund aus, weil sie sehr dünn sind und unterscheiden sich nicht von natürlichen Zähnen. Ihre Oberfläche ist glänzend wie Glas und im Laufe der Zeit ändern sie die Farbe nicht. Das Einsetzungsprozess der Veneers ist der zarteste Verfahren für das Zahnfleisch und verursacht keine Entzündung oder Rückzug des Zahnfleischs.
Wie viele Veneers benötigt werden, hängt davon ab, vom Einsatzort und was Sie erreichen wollen. Sollen sie beispielsweise nur genutzt werden, um eine Lücke zwischen den beiden vorderen Schneidezähnen zu schließen, können zwei Veneers ausreichen. Sollen Veneers aber dazu genutzt werden die Zähne aufzuhellen, empfiehlt sich der Einsatz von 6 bis 10 Veneers pro Kiefer – je nach Größe des Mundes. Warum aber gleich zwischen 6 und 10 Veneers? Weil alle sichtbaren Zähne mit Veneers versorgt werden sollten, wenn sie einen aufhellenden Effekt haben sollen.
In der Regel kann man Zähne durch Bleichen aufhellen. Dies reicht jedoch bei bestimmten Farbveränderungen nicht. Hier bieten nur Veneers eine geeignete Möglichkeit für einen zufriedenstellenden Erfolg.
Nach der gründlichen Untersuchung werden die zu behandelnden Zähne auf der Vorderseite leicht beschliffen (0,5 mm).
Nach Abdrucknahme wird die Farbe bestimmt.
Provisorische Kunststoff-Veneers werden eingesetzt, die in Form und Zahnstellung den endgültigen Veneers entsprechen.
Die endgültigen filigranen Keramik-Veneers werden mit einer besonderen Klebetechnik auf die Zähne geklebt.
Im direkten Vergleich scheint das Veneer die Krone abzulösen, denn der Aufwand ist geringer. Die Bearbeitung des Zahnes ist bei Kronen umfangreicher und damit für Patienten unangenehmer. Bei einer Vollkrone muss teilweise deutlich mehr Zahnsubstanz abgeschliffen werden. Der Einsatz von Veneers bietet uns einen völlig neuen und modernen Therapieansatz. Die herkömmliche Vollkeramik- oder Metallkeramik-Krone benötigt eine bestimmte Materialstärke. Dabei muss teilweise deutlich mehr Zahnhartsubstanz abgeschliffen werden als es in vielen Fällen notwendig wäre. Ein Veneer ist durch seine minimale Materialstärke mit einem geringen Substanzabtrag verbunden. Der Veneer-Überzug kann an sämtlichen Zahnflächen erfolgen. Daher ist eine Veneer-Präparation auch in einer 360° -Form machbar und immer die bessere Alternative zur herkömmlichen Zahnkronen-Präparation. Hat der Zahnarzt jedoch einmal den Zahn in herkömmlicher Weise zur Vollkrone beschliffen, ist die Zahnhartsubstanz unwiederbringlich verloren. Wir bevorzugen in unserer Praxis die grazile zahnschonenede Veneer-Präparation. Ein Veneer ist ein hauchdünner Keramiküberzug, der den Zahn ergänzt, verstärkt und die Vollüberkronung meist vermeidet. Ferner spricht die lange Haltbarkeit für die Veneers.
Eine Kombination von Kronen und Veneers ist jederzeit möglich.
Nein. Die Materialeigenschaften der Keramikverblendung erlauben es die Krone / Brücke genau wie einen natürlichen, eigenen Zahn zu benutzen.
Generell kann gesagt werden, dass eine Verblendung aus Keramik sowohl farbschöner als auch haltbarer ist. Außerdem gleicht das Keramikmaterial weit eher dem des echten Zahnes. Es gibt Fälle, in denen aus technischen Gründen nur eine Kunststoffverblendung möglich ist.
Prinzipiell ja. In der Regel empfiehlt der Zahnarzt die Überkronung, wenn so viel Zahnsubstanz verloren gegangen ist, dass eine Füllung nicht mehr ausreicht.
Kronen und Brücken haben sich seit Jahrzehnten bewährt. Zehn Jahre nach dem Einsetzen sind noch 85 Prozent der Kronen und Brücken voll funktionstüchtig. Nach 20 Jahren ist noch jede zweite Brücke oder Krone ohne Beanstandungen.
Bei dem Beschleifen lebender Zähne kommt man dem Zahnnerv nahe. Er reagiert dann natürlich auf Kälte und Wärme. In aller Regel verliert sich diese Empfindlichkeit, wobei man die Zeit nicht exakt definieren kann. Sollten Spontanschmerz oder Nachtschmerz auftreten, müsste man den Nerv aus dem Zahn entfernen.
Mundgeruch
Mundgeruch kann viele Ursachen haben. Am häufigsten hängt das mit bestimmten Bakterien zusammen, die sich in Nischen der Mundhöhle und auf harten Zahnsteinschichten und Konkrementen (Zahnstein unterhalb der Zahnfleischgrenze) festgesetzt haben. Im Rahmen der Prophylaxe entfernen wir sanft diese harten Beläge und somit die Bakterien, so dass Mundgeruch beseitigt wird. Außerdem geben wir Ihnen dabei wertvolle Tipps für Zuhause, damit Sie das Ergebnis stabil halten können. Schlechter Atem kann andere verschiedene Ursachen haben, unter anderem: mangelnde Mundhygiene, Karies, Zahnfleischerkrankungen, Parodontitis, starker Nikotin- und Alkoholkonsum, trockener Mund, Allgemeinerkrankungen wie Krebs, Diabetes oder Stoffwechselerkrankungen.
Ursache häufig im Mundraum zu finden. Bei Mundgeruch kann der Zahnarzt helfen: Die meisten von Mundgeruch betroffenen Menschen können davon ausgehen, dass der Mundgeruch nicht aus dem Magen oder von einer anderen Krankheit herrührt, sondern – wie der Name schon nahelegt – aus dem Mundraum. Und dafür ist Ihr Zahnarzt der richtige Ansprechpartner.
Ja, dauerhafter schlechter Atem kann ein Nebenprodukt von Erkrankungen sein. Häufige können gesundheitliche Probleme wie bspw. Sodbrennen einen schlechten Geschmack im Mund hinterlassen. In anderen Fällen können Bakterien oder Schleim durch eine Nebenhöhlenentzündung entstehen und schlechten Atem verursachen. Leicht fruchtiger Atem, der nicht direkt als störend oder unangenehm wahrgenommen wird, kann ein Zeichen für Diabetes sein, während ein starker Ammoniak Duft meist mit Problemen der Nieren zusammenhängt. Parodontale Krankheiten wie Gingivitis können ebenfalls Mundgeruch verursachen. Mundtrockenheit, welche eine Abnahme von Speichelflüssigkeit verursacht, verhindert das die in Ihrem Mund natürlicherweise vorkommende Bakterien und Essensreste auf Ihren Zähnen abgespült werden. Dies wiederrum kann Ihrem Zahnfleisch schaden. Wenn Sie Sorge haben, dass Ihr Mundgeruch ein Zeichen einer weitere Erkrankung sein könnte und Sie das Problem nicht durch gründliches Zähneputzen, Reinigen der Zähne mit Zahnseide oder Mundspülung gelöst bekommen, wenden Sie sich an Ihren Zahnarzt.
Eine gründliche und regelmäßige Mundhygiene sowie regelmäßige professionelle Zahnreinigungen beim Zahnarzt sind stets eine Grundvoraussetzung für frischen Atem. Die Reinigung der Zahnzwischenräume mit Zahnseide und die Reinigung der Zunge mit speziellen Zungenreinigern sollte bei Patienten mit Mundgeruch ebenfalls nicht vergessen werden. Viel Trinken (Verbesserung des Speichelflusses). Vermeidung von Süßigkeiten (Karies als häufige Ursache für Mundgeruch). Anwendung von antibakteriellen Mundspülungen. Zahnpasta gegen Mundgeruch. Ggf. Behandlung der Grunderkrankung. Handelt es sich um jedoch um dauerhaften Mundgeruch, der trotz gründlicher Mundhygiene nicht besser wird, ist ein Besuch beim Zahnarzt, wodurch auch die frühe Erkennung von Parodontitis möglich ist, unumgänglich. In den meisten Fällen kann nur eine individuelle Diagnose und Therapie Abhilfe schaffen.
Die Diagnose Halitosis wird anhand eines speziellen Messgeräts, dem sogenannten Halimeter gemessen. Es misst die Menge der Schwefelverbindungen im Atem und kann somit sicherstellen, ob der Mundgeruch in der Mundhöhle begründet liegt. Daraufhin kann die passende Behandlungsmethode, wie z. B. eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung, bestimmt werden. Sollte ein Zahnproblem oder eine Grunderkrankung als Ursache von Mundgeruch festgestellt worden sein, ist eine spezielle Behandlung erforderlich. In Abhängigkeit davon, welche Ursache zugrunde liegt, können jeweils verschiedene Maßnahmen zur Behandlung von Mundgeruch erforderlich sein.
D. h. die Behandlung ist ursachenbezogen. Z. B.: Optimale Mundhygiene inklusive Reinigung der Zahnzwischenräume und Zungenreinigung, Vermeidung von Faktoren, die den Speichelfluss reduzieren (z. B. Nikotin, Medikamente, zu geringe Trinkmenge, Stress); Ernährungsberatung, Gezielte Behandlung beim Zahnarzt; ggf. Professionelle Zahnreinigung, Säuberung des Zahnersatzes und Individuelle, ursächliche Therapie.
Oralchirurgie
Oralchirurgie umfasst alle chirurgischen Eingriffe im Mundraum. Dazu gehören Wurzelspitzenresektionen, operative Weisheitszahnentfernung, Zahnfleischoperationen, Parodontale Operationen, Knochenaufbaumaßnahmen und Implantationen.
Leider werden in Deutschland, Europa und weltweit immer noch zu viele Zähne vorschnell entfernt, um sie dann durch eine Brücke oder durch ein kostspieliges Implantat ersetzen zu lassen – das muss nicht immer sein! Mit einer Wurzelspitzenresektion lassen sich viele dieser vorgeschädigten Zähne langfristig und dauerhaft retten. Die Wurzelspitzenresektion ist eine Behandlung, um tief entzündete Zähne weiterhin erhalten zu können. Sie wird angewendet, wenn eine Wurzelkanalbehandlung allein nicht ausreicht, um die Entzündung zum Abklingen zu bringen. In solchen Fällen kann die Wurzelspitzenresektion sehr häufig weiterhelfen.
Ziel einer Wurzelresektion ist vor allem, einen an den Wurzeln entzündeten Zahn zu erhalten.
Eine Wurzelspitzenresektion ist nicht immer sinnvoll und wird nach einer erfolgten Wurzelkanalbehandlung nur durchgeführt, wenn einer der folgenden Punkte gegeben ist:
Der Wurzelkanal weist sehr große Krümmungen auf.
Der Wurzelkanal weist Seitenkanäle auf, die nicht zu instrumentieren sind.
Bei einer Wurzelbehandlung kann eine Perforation an der Wurzelspitze nicht geschlossen werden.
Zähne sind bereits mit Stiften versorgt, die ohne eine Fraktur des Zahnes nicht entnommen werden können.
Wenn eine Entzündung trotz einer Wurzelkanalbehandlung bestehen bleibt.
Ein Zystenverdacht besteht.
Die Wurzelkanalinstrumente abgebrochen sind.
In solchen Fällen gilt es zu verhindern, dass Bakterien über die Wurzelspitze hinaus in das umliegende Gewebe gelangen und dort eine akute oder chronische Entzündung des Kieferknochens verursachen.
An den unteren 5 mm der Wurzelspitze befinden sich unzählige Nervkanälchen, die sehr schwer bei der klassischen Wurzelkanalbehandlung erreicht werden können. Es gilt dieses Reservoir an Nervabbauprodukten und Bakterien bei der Resektion zu entfernen, oftmals zusammen mit der sich im Anschluss an die Infektion bildenden Zyste. Die einfachste Art der Behandlung besteht in der Kürzung der Wurzelspitze und gegebenenfalls erkranktes, umliegendes Gewebe. Dies allein genügt jedoch nicht. Da keine Abbauprodukte und Bakterien erneut durch den Zahnkanal ins Körperinnere gelangen dürfen, weil sonst eine erneute Entzündung droht, muss das Wurzelkanalsystem von der Wurzel aus bakteriendicht verschlossen werden – die sogenannte retrograde Wurzelfüllung. Hierzu werden standardmäßig ein Ultraschallinstrument und eine Hochleistungs-Lupenbrille in unserer Praxis hinzugezogen, um den Erfolg der Behandlung zu vergrößern und um die größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten. Bei bester Sicht und Vergrößerung des Operationsgebietes lässt sich die Erfolgsrate noch einmal deutlich steigern. Wenn die Entzündung anschließend ausheilt, kann der Zahn oft noch lange Jahre erhalten bleiben.
Dank lokaler Betäubung sollte die Operation vollkommen schmerzfrei sein und wird normalerweise ambulant durchgeführt. Nur bei schweren Verläufen oder einem schlechten Allgemeinzustand des Patienten wird eine stationäre Aufnahme empfohlen. Wenn Sie Angstpatient sind, kann Ihnen der Zahnarzt auch eine Sedierung – zum Beispiel in Form von Lachgas – oder sogar eine Vollnarkose anbieten. Lassen Sie sich am besten vom Zahnarzt Ihres Vertrauens beraten. Nach erfolgter Behandlung bekommen Sie nach Bedarf Schmerzmittel, mit denen Sie in den Tagen nach der Wurzelspitzenresektion ohne Schmerzen durch den Tag kommen. Die Fäden werden üblicherweise nach rund einer Woche gezogen.
Wenn keine Komplikationen vorliegen und die Behandlung ambulant erfolgt, muss der Patient mit 15 bis 30 Minuten Behandlungsdauer rechnen.
Bei einer Wurzelspitzenresektion werden die Kosten für Zähne im Front- und im Seitenbereich von der gesetzlichen Krankenversicherung in der Regel übernommen. Es sei denn dieser gilt nicht als erhaltungswürdig. Bei den Zähnen im hinteren Bereich müssen zusätzlich zur Erhaltungswürdigkeit weitere Bedingungen erfüllt sein.
Das Zahninnere, die Pulpa, enthält die Nerven-, Blut- und Lymphgefäße des Zahnes. Die klassische Wurzelbehandlung ist oft die erste Wahl, um einen bereits an den Nerven und am Gewebe erkrankten Zahn zu retten. Durch die sehr vielen Einflussfaktoren (u. a. Erkrankungsstadium mit bereits ausgebildeter Zahnzyste, starke Krümmung der Zahnwurzeln und Zugriffsmöglichkeiten) kann aber auch bei absolut korrekt ausgeführtem Eingriff leider keine Garantie auf den Erfolg der Behandlung gegeben werden.
Prinzipiell sollte jeder Zahn so lange wie möglich erhalten werden. Denn trotz aller Fortschritte in der Prothetik und Implantologie sind Ihre eigenen, gut gepflegten Zähne bislang unübertroffen. Daher ist eine Wurzelspitzenresektion immer sinnvoll, wenn der Zahn noch eine gute Struktur aufweist und fest im Kiefer sitzt. Das wird selbstverständlich vor dem Eingriff überprüft und wir beraten Sie über die Vor- und Nachteile von Wurzelspitzenresektion und einer Zahnentfernung.
Innerhalb von 6 Monaten nach dem Eingriff findet eine vollständige Ausheilung durch Knochenneubildung der Operationshöhle statt. Dies erkennt man an der dann durchgeführten Röntgenaufnahme.
Die Entfernung eines Zahnes (Zahnextraktion oder operative Zahnentfernung) kann durch viele Ursachen notwendig werden: Karies hat sehr große Teile des Zahnes zerstört, so dass eine Erhaltung nicht sinnvoll möglich ist. Eine Entzündung des Zahnhalteapparates (Parodont) hat einen großen Teil des umgebenden Knochens zerstört. Dadurch ist der Zahn im Knochen nicht mehr ausreichend verankert und wackelt. Es gibt im Mund nicht genügend Platz für alle Zähne, so dass ein Zahn aus kieferorthopädischen Gründen entfernt werden muss.
Weisheitszähne
Weisheitszähne sind diejenigen Zähne, die im Kiefer hinter dem letzten Backenzahn angelegt sind. In unserem Mund befinden sich in jedem Quadranten sieben Zähne, deshalb werden die Weisheitszähne oft „Achter“ genannt. Sie brechen entweder durch – meist im Alter von 17 bis 25 Jahren – oder verbleiben im Kiefer. Dann spricht man von retinierten Weisheitszähnen. Die oft lästigen Zähne stammen aus einer Zeit, als die Menschen ihre Nahrung noch roh und unverarbeitet verzehrten. Damals war ein weiterer Backenzahn ziemlich nützlich. Heute ist unser Essen weicher, meist gekocht und so oder so leichter zu kauen. Durch die geringere Beanspruchung verkleinerte sich der menschliche Kiefer im Verlauf der Evolution, sodass inzwischen deutlich weniger Platz für die Zähne ist.
Weisheitszähne müssen nicht unmittelbar nach ihrem Durchbrechen gezogen werden, sondern erst, wenn sie Beschwerden verursachen oder absehbar ist, dass sie zu solchen führen werden. Beeinflussen die Weisheitszähne beispielsweise die umliegenden Zähne, stören beim Kauen und Schlucken oder führen zu Infektionen, sollten sie umgehend entfernt werden.
Letztlich kann diese Frage nur der Zahnarzt beantworten. Bei seiner Entscheidung verlässt er sich nur auf eine Leitlinie von medizinischen Fachgesellschaften.
Wenn der Kiefer zu klein ist und Komplikationen wahrscheinlich sind.
Wenn der Weisheitszahn Kiefer oder Nerven schädigt.
Bei Entzündungsgefahr.
Bei Karies.
Die Weisheitszähne können bleiben, wenn …
sie ihren vorgesehenen Platz im Kiefer einnehmen oder „friedlich“ liegen bleiben und nicht durchbrechen,
sie keine Schmerzen oder Entzündungen verursachen und
der Kiefer ausreichend Platz bietet und keine Zahnverschiebungen drohen.
Sie können damit rechnen, dass die Heilung nach der Entfernung der Weisheitszähne etwa eine Woche dauert. Häufig bilden sich Schwellungen oder leichte Hämatome, sozusagen blaue Flecken an den Wangen. Um die Heilung zu begünstigen und Schmerzen zu lindern, sollten Sie Folgendes beherzigen:
Kühlen Sie von außen mit einem feuchten Waschlappen oder einem Eisbeutel. Letzteren aber nie unmittelbar auf die Haut legen.
Trinken Sie nichts Heißes für zwei bis drei Tage und nicht durch Strohhalme. Denn an der operierten Stelle entsteht ein Blutpfropf, der letztlich die Wunde verschließt. Beides könnte ihn angreifen und die Heilung verzögern.
Am Tag nach dem Eingriff gilt: nur ganz sanft putzen. Zum Beispiel mit einer elektrischen Zahnbürste und der Oral-B Sensitive Aufsteckbürste sowie minimalem Druck.
Spülen Sie stattdessen mit kaltem Wasser, wenn Sie einen unangenehmen Geschmack im Mund haben.
Rauchen ist tabu, denn es verschlechtert die Wundheilung.
Lassen Sie den Sport ruhen, Anstrengung vermeiden, um Nachblutungen zu vermeiden.
Aus dem gleichen Grund sollten Sie mit leicht erhöhtem Oberkörper schlafen.
Nachdem der Zahn gezogen wurde, kann Ihr Zahnarzt Sie darüber beraten, wie Sie den Schmerz lindern und die Heilung beschleunigen können. Bei starkem Zahnfleischbluten, Schwellungen, dauerhaften oder starken Schmerzen und Fieber sollten Sie unverzüglich Ihren Zahnarzt anrufen.
Nach einer Weisheitszahn-OP kann es zu Nachblutungen kommen. Ist sie nur schwach oder der Speichel ein wenig rötlich verfärbt, besteht kein Grund zur Sorge. Bei einer stärkeren Blutung am besten fest auf eine Mullbinde oder ein sauberes Stofftaschentuch beißen. Der Druck kann ruhig über eine Stunde aufrechterhalten werden – ohne zwischendurch nachzusehen, ob die Wunde noch blutet. Betroffene sollten dann auch gut kühlen und den Kopf hochlagern. Beruhigt sich die Blutung nicht, ist der behandelnde Zahnarzt aufzusuchen.
Weisheitszähne schmerzen nicht zwangsläufig. Wenn sie es tun, erzeugen sie meistens einen Druckschmerz. Sie drücken gegen den Knochen, die Haut, die sie überspannt, und den benachbarten Backenzahn. Dabei kann es zu Entzündungen kommen, die natürlich ebenfalls mit Schmerzen verbunden sind. Kiefer- und Kopfschmerzen sind ebenfalls keine Seltenheit.
Dazu herrschen unterschiedliche Meinungen. Während einige Zahnärzte es für die Patienten als weniger belastend beachten, die Weisheitszähne in einem Rutsch zu entfernen, plädieren andere dafür, in zwei Terminen jeweils eine Seite zu operieren. Beides hat Vor- und Nachteile. Wenn Sie oder Ihr Kind die Zahnarztangst plagt und Sie das Ganze lieber schnell hinter sich haben möchten, ist die erste Variante womöglich die bessere Wahl. Seien Sie sich aber dessen bewusst, dass das Essen und das Öffnen des Mundes eine größere Herausforderung sein werden als bei der Zwei-Etappen-Lösung, so kann der Patient auf der unbehandelten Seite problemlos kauen. Dies ist von Fall zu Fall abzuwägen und mit dem Patienten zu besprechen. vier Wunden mit den entsprechenden postoperativen Schwellungen den Patienten erfahrungsgemäß erheblich in seiner Lebensqualität einschränken. Daher ist es in einigen Fällen sinnvoller, schrittweise vorzugehen.
Nein. Es gibt sowohl Menschen, die gar keine Weisheitszähne haben, als auch solche, die mehr als vier haben.
In der Regel kann man mit einer Behandlungsdauer von 30 – 60 Minuten rechnen. Allerdings kann die Dauer einer Weisheitszahn-Behandlung unterschiedlich sein und richtet sich danach, wie viele Weisheitszähne gezogen werden müssen und wie diese ausgerichtet sind. Bei stark schief stehenden oder bereits sehr ausgebildeten Weisheitszähnen dauert eine Operation meist länger.
Sobald die Betäubung der Operation nachgelassen hat, dürfen Sie wieder essen. Zunächst sollten Sie allerdings erstmal nur weiche Kost, wie Suppen oder Pürees, zu sich nehmen. Im Regelfall werden Sie selbst merken, ab wann Sie sich wieder fähig fühlen, harte Speisen zu essen.
Nach der Weisheitszahn OP kann es je nach individuellem Empfinden wenige Tage dauern, bis man wieder gesellschaftsfähig ist. Direkt nach der Operation kann es gegebenenfalls zu Schmerzen kommen und Sie sollten sich körperlich schonen. Den Sport betreffend wird eine Pause von etwa 3 – 5 Tagen empfohlen, nach der Sie sich langsam wieder steigern können.
Wenn die Weisheitszahnentfernung als medizinisch notwendig erachtet wird, übernimmt die Krankenkasse die Kosten für die Operation. Klären Sie am besten vorab mit Ihrem Zahnarzt, ob eine Kostenübernahme in Ihrem individuellen Fall möglich ist.
Harmonieschiene
Die durchsichtige, flexible Korrekturschiene ist eine Spezialschiene aus einem medizinischen PET (Polyethylenterephthalat)/PU (Polyurethane). Das Material enthält keine Weichmacher, ist also frei von Bisphenol A (BPA). Sie wird eingesetzt, um die Zähne in die gewünschte Position zu bewegen.
Die HarmonieSchiene ist speziell für Frontzahnkorrekturen und nicht für jede Zahnfehlstellung geeignet. Patienten, die unter einer gravierenden Zahnfehlstellungen leiden, können die Behandlung meist nicht in Anspruch nehmen. Dafür wird im Vorfeld der Behandlung eine Abformung der Zähne ins Labor geschickt, um zu vermessen, ob diese unsichtbare Zahnspange für Sie in Frage kommt. Grundsätzlich ist diese unsichtbare Zahnspange jedoch für jeden geeignet, der eine gute Alternative für die herkömmliche Zahnspange für Erwachsene sucht. Informieren Sie sich individuell bei Ihrem Zahnarzt.
Dies kommt auf die Zahnfehlstellung an. Die genaue Behandlungsdauer bespricht Ihr Zahnarzt, wenn Ihr persönlicher HarmoniePlan vorliegt. Für die Korrektur mit der Schienentherapie werden in der Regel zwischen 1 bis 8 Harmonie-Schienen benötigt. Der Weg zu geraden Zähnen dauert im Durchschnitt 4 Monate, kann jedoch im Einzelfall von drei Monaten bis zu einem halben Jahr variieren.
So funktioniert die Schienentherapie mit der HarmonieSchiene:
Bevor eine Harmonieschiene angefertigt wird, muss zunächst die Art der Zahnfehlstellung diagnostiziert und ein Behandlungsplan aufgestellt werden. Man sollte jedoch beachten, dass nicht jede Art der Zahnfehlstellung auf diese Weise behandelt werden kann. Ob eine Behandlung möglich ist, wird meist anhand von Vermessungsmodellen, die auf Basis der Abdrucknahme Ihres Ober- und Unterkiefers erstellt werden, festgestellt. Wenn diese Art der Zahnkorrektur für Erwachsene für Sie in Frage kommt, erhalten Sie zunächst einen Behandlungsplan mit Kostenvoranschlag erstellt. Dieser Plan zeigt Ihnen die voraussichtlichen Behandlungsmaßnahmen, die Dauer der Behandlung, die Anzahl der Schienen sowie Kosten auf. Als nächstes werden Abdrücke vom Ober- und Unterkiefer genommen, um eine individuelle und auf Ihre Zahnfehlstellung angepasste unsichtbare Zahnspange im Labor zu fertigen. Sie erhalten die „programmierten“ Schienen einzeln verpackt in einer Box von Ihrem Zahnarzt ausgehändigt. Daraufhin wird die erste Harmonieschiene 24 Stunden lang über drei Wochen getragen. Anschließend werden die Schienen alle zwei Wochen gewechselt. Die Fortschritte der Behandlung werden dabei regelmäßig bei Ihrem Zahnarzt überprüft.
Vorteile der Schienentherapie mit der HarmonieSchiene:
1. Diskrete Korrektur der Fehlstellung speziell für Erwachsene.
2. HarmonieSchienen behindern nicht im Alltag.
3. Kurze Behandlungsdauer mit langfristigem Erfolg.
4. Behebt Zahnlücken, gedrehte oder schiefe Zähne und Engstände.
5. Kostengünstig.
Um die Zähne in die gewünschte Position zu bewegen, müssen die Schienen Druck auf die Zähne ausüben. Daher kann beim Einsetzen einer neuen Schiene Druckschmerz entstehen, der besonders beim Herausnehmen und Wiedereinsetzen der Schiene (vor dem Essen oder zur Zahnpflege) auftreten kann. Manche Patienten vergleichen das mit einem starken Muskelkater. Nach ein, zwei Tage gibt sich das aber.
Die Harmonieschiene sollte eigentlich 24 Stunden am Tag getragen werden und lediglich zum Essen oder Zähne putzen herausgenommen werden. Dies stellt in den meisten Fällen kein Problem dar, weil sich das Tragen der Harmoniescheine erfahrungsgemäß als sehr angenehm herausgestellt hat.
Die Schienen kann mit kalten oder lauwarmen Wasser und der eigenen Zahnbürste und Zahncreme gereinigt werden. Man sollte jedoch vermeiden heißes Wasser zur Reinigung zu benutzte, da sich die Kunststoffschienen aufgrund von zu hoher Hitze verformen können und somit die Wirkung der Schienen negativ beeinflussen können.
Während die Schiene im Mund ist, sollten Sie nicht rauchen und auch nichts essen. Lebensmittel mit hohem Zucker- oder Säuregehalt wie Limonaden, Säfte, Bonbons etc. bitte unbedingt meiden. Die Selbstreinigung Ihrer Zähne durch den Speichel wird nämlich vermindert, wenn die Schiene auf Ihren Zähnen sitzt. Zum Essen also Schiene raus!
Nein. Ein Bleichen sollte vor oder erst nach der Behandlung erfolgen.
Die Erfahrungen, die sowohl wir als auch unsere Patienten als auch wir bisher mit der Harmonieschiene gemacht haben, sind sehr gut. Viele Patienten sind angenehm überrascht und froh, dass es eine Alternative zur „normalen“ Zahnspange für Erwachsene gibt. Dass Aussehen der Zähne gilt in unserem Zeitalter als großes Schönheitsideal, jedoch haben nicht alle Menschen von Natur aus ein schönes Lächeln. Die Harmonieschiene ist eine durchsichtige, fast unsichtbare Zahnschiene aus Kunststoff, die speziell für die Zahnkorrektur von Erwachsenen entwickelt wurde. Diese unsichtbare Zahnspange ist die perfekte Lösung für schöne und gerade Zähne. Sie kann sowohl im Alltag als auch Berufsleben getragen werden, ohne dass Dritte sie bemerken. Weder Lachen, Sprechen oder Küssen werden durch das Tragen dieser speziellen Zahnspange für Erwachsene beeinträchtigt.
Gesetzliche Krankenkassen zahlen diese Leistung nicht. Private Krankenversicherungen übernehmen je nach individuellen Vereinbarungen die Kosten der Behandlung.
Bleichen
Unter einem Bleaching - englisch für bleichen - werden Methoden zur Aufhellung der Zähne verstanden. Dabei werden Wasserstoffperoxid oder Carbamidperoxid eingesetzt. Diese Stoffe zersetzen die in der Zahnsubstanz enthaltenen Pigmente, indem sie oxidieren. Die Zähne werden somit merklich aufgehellt. Ein Bleichen kann eingesetzt werden, wenn der natürliche Zahn eine dunkle bzw. gelbliche Färbung aufweist oder sich durch Genuss von Kaffee, Rotwein, Tee, Nikotin, die Einnahme von Medikamenten wie Tetracycline verfärbt hat. Dabei lassen sich gelbliche und bräunliche Verfärbungen besser entfernen als bläuliche oder graue. Daher sind die Zähne von älteren Menschen schlechter aufzuhellen als die jüngerer Patienten.
Bei dieser Methode wird eine sehr genau passende weiche Schiene für die Zähne im Ober- und Unterkiefer hergestellt. In diese Schiene wird dann das Bleichmittel eingefüllt und die Schiene für 3-4 Stunden auf die Zähne gesetzt. Ein schonenderes Verfahren zum Bleichen ist zurzeit nicht bekannt.
Innere Verfärbungen, die man durch die professionelle Zahnreinigung nicht entfernen kann, werden mithilfe eines Bleichgels in einem chemischen Prozess aus dem Zahn herausgefiltert. Somit wird eine deutliche Aufhellung der Zähne erzielt. Die Behandlung dauert nur circa eine Stunde.
Wie stark können Zähne aufgehellt werden? Eigentlich gibt es auf diese Frage eine subjektive Antwort. Ein Bleichen um nur 2 oder 3 Farbtönen wird Ihrem Lächeln eine bemerkenswerte Veränderung verleihen. Es gibt kein Norm-System dafür, wie sehr die Zahnfarbe gebleicht wurde. Ihre natürlichen Zähne haben alle einen anderen Farbton. Ihre Eckzähne haben die dunkelsten Farbtöne. Ihre Schneidezähne der vorderen Gruppe sind noch heller, und ihre Backenzähne haben eine Farbe zwischen die der Ihrer Eckzähne und Schneidezähne. Beim Bleichen ist das Ziel die persönliche natürliche Helligkeit zu erlangen. Bei der Vorführung der verwendeten Bleichmittel wird angegeben dass die Farbe Ihrer Zähne zwischen 8-10 Tönen heller werden. Eigentlich bedeutet das ein Bleichen um 2-4 Haupttöne. Die Kondition Ihrer Zähne, die aktuelle Farbe, die Anwendungstechnik beeinflussen das Bleichergebnis. Heutzutage wurden Techniken entwickelt, mit denen man hervorragende Resultate erzielen kann. Das die Struktur und die Farbe der Zähne bei jedem Mensch unterschiedlich sind, kann kein einheitliches Bleichergebnis erlangt werden.
Ein Bleichen ist im Allgemeinen unbedenklich, es sollte allerdings nicht angewendet werden, wenn eine unbehandelte und nicht ausgeheilte Erkrankung wie eine Zahnfleischentzündung, Parodontitis oder Karies vorliegt. Vor einem Bleaching sollte demnach überprüft werden, ob die Zähne kariesfrei sind und das Zahnfleisch gesund ist. Ebenso ist davon abzuraten, wenn der Zahnschmelz große Risse aufweist, bei vielen großen Füllungen und überempfindlichen Zähnen. Bei Jugendlichen ist eine Aufhellung nicht immer möglich, da die Pulpa ihrer Zähne (das Zahnmark oder umgangssprachlich der „Zahnnerv“) noch sehr groß ist. Schwangere sollten wegen ihres empfindlicheren Zahnfleisches vorsichtshalber auf das Bleichen verzichten. Füllungen oder Kronen werden nicht mit aufgehellt. Sie können aber bei der Herstellung an die neue Farbe Ihrer Zähne angepasst werden, so dass sie davon nicht zu unterscheiden sind. Direkt nach dem Bleichen können die Zähne gelegentlich etwas empfindlicher sein. Dies ist jedoch unbedenklich und klingt meist innerhalb eines oder zweier Tage wieder völlig ab. Bei Bedarf können die Zähne mit einem speziellen Fluoridpräparat bestrichen werden. Vor dem Bleichen ist eine professionelle Zahnreinigung in der Zahnarztpraxis zu empfehlen, da auf diese Weise vorab alle Beläge und aufliegende Verfärbungen entfernt werden. Allein damit werden die Zähne in der Regel schon weißer. Außerdem kann das Bleichmittel Verunreinigungen nicht durchdringen, was bei vorliegendem Zahnstein und anderen Belägen zu unbefriedigenden Ergebnissen führen könnte. In unserer Praxis beraten wir Sie gern dazu, was Sie beim Bleaching beachten sollten!
Bei folgenden Personen oder in folgenden Fällen darf kein Bleichen durchgeführt werden:
Bei Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren. Bei schwangeren oder stillenden Frauen. Bei Patienten mit sehr sensiblen Zähnen. Im Fall einer akuten Zahnerkrankung (z. B. Zahnfleischentzündung, Parodontitis oder Karies). Bei Personen mit schlechter Mund-Hygiene. Zunächst muss die Mund-Hygiene verbessert werden. Bei Personen, die auf Peroxid allergisch reagieren. Achtung auch bei Füllungen, Veneers, Kronen usw.! Hierbei handelt es sich um Fremdmaterialien, die ihre Farbe nicht verändern können. Nach dem Bleichen der restlichen Zähne bleiben sie möglicherweise als unschöne, dunkle Stellen im Gebiss zurück. Zugunsten der Ästhetik müssen die Restaurationen u. U. nach dem Bleichen entfernt und durch neue Materialien ersetzt werden. Alternativ können andere Methoden der ästhetischen Zahnheilkunde in Erwägung gezogen werden.Bei Personen mit schlechter Mund-Hygiene. Zunächst muss die Mund-Hygiene verbessert werden. Falls strukturelle Störungen bezüglich dem Zahnschmelz und dem Dentin(Amelogenesis Imperfecta, Dentinogenesis Imperfecta) an Ihren Zähnen vorhanden sein sollten, werden diese auf den Bleichvorgang reagieren.Einige Medikamente sind lichtempfindlich. Falls Sie diese Medikamente nehmen sollten, könnte Ihr Arzt konsultiert werden. Bei Zähnen mit Tetracycline-Flecken im fortgeschrittenen Stadium ist die Bleichmethode wirkungslos. Kettenraucher bilden eine schwierige Patientengruppe dar. Natürlich kann die Grundfarbe ihrer Zähne aufgehellt werden. Jedoch bei sehr starken Tabakkonsum in Begleitung von einer Situation in der die Mund-Hygiene nicht komplett gewährleistet werden kann, werden Nikotinflecken sich auf den Zähnen wieder ablagern. Es kann dazu kommen dass diese Patienten alle 6 Monate eine Zahnreinigen machen lassen müssen. Somit wird die echte Farbe der gebleichten Zähne zum Vorschein kommen. Solche Fälle können mit Home Bleichen unterstützt werden. Bei Personen mit gebrochenen, rissigen, empfindlichen Zähnen wird kein Bleichen vorgenommen. Bei Personen, deren Zahnfleisch sehr zurückgegangen ist und bei denen der Großteil der Wurzeln offen liegen ist die Anwendung von Bleichen im Allgemeinen schwierig.
Wie lange die Aufhellung anhält, hängt unter anderem von dem angewendeten Bleichsystem, den persönlichen Lebensgewohnheiten und der Zahnpflege ab. Zum Beispiel können sich Farbpigmente aus Kaffee, Rotwein, Tee oder Nikotin wieder in den Zahn einlagern. Die Wirkung bleibt aber meist ein Jahr oder länger bestehen, bei Bedarf lässt sich ein Bleichen zudem wiederholen. Eine genauere Einschätzung zu dem zu erwartenden Ergebnis erfahren Sie von Ihrem Zahnarzt.
Ergebnisse des Bleichens kann man eigentlich sofort sehen, aber das Endergebnis kann man im Durchschnitt zwei Wochen nach Aufhellungbeendung sehen, wenn sich die Farbe stabilisiert. Wie die resultierende Farbe aufrechterhalten wird, hängt allein von Gewohnheiten des Patienten ab- Mundhygiene, regelmäßige Zahnarztkontrollen wegen der Plaqueentfernung, Rauchen, Konsumation von farbigen Lebensmitteln.
Die Zähne bleiben nach einem Bleachen zwei bis vier Jahre aufgehellt. Abhängig von der Intensität Ihres eigenen Konsumverhaltens (Tee und Kaffee trinken, rauchen etc.) können sie sich jedoch erneut verfärben. Damit dies nicht zu schnell passiert, empfehlen wir Ihnen, diese „Dunkelmacher“ zu meiden. Falls gewünscht kann mit genug zeitlichen Abstand eine Widerholungsbehandlung für eine erneute Zahnaufhellung erfolgen. Zur Auffrischung des Aufhellungseffektes können Sie zwischenzeitlich eine professionelle Zahnreinigung durchführen lassen. Mit der PZR werden Zahnbeläge und farbige Ablagerungen sogar an den Stellen entfernt, die mit der Zahnbürste nicht zu erreichen sind. Nach der Behandlung strahlen die Zähne wieder und sind heller.
Viele Patienten haben von Natur aus eine schöne, helle Zahnfarbe. Sie stören sich nur an einem einzelnen Zahn, der dunkler ist als alle anderen. Doch das ist kein Problem! Es ist auch möglich, nur einen einzelnen Zahn zu bleichen und seine Nuance somit der Farbe der anderen Zähne anzugleichen.
Nein, das ist nicht korrekt. Über die Jahre wurden viele klinische Studien zum Thema Bleichen durchgeführt. In keiner von ihnen konnte ein negativer Einfluss auf die Stabilität oder die Struktur des Zahnschmelzes nachgewiesen werden.
Beim Bleichen und zwei Wochen danach ist es verboten zu rauchen und man soll alle farbigen Getränke (Kaffee, Wein etc.) vermeiden - bis sich die Farbe stabilisiert. Also, auch Raucher können auch Zähne aufhellen, aber sollten das Rauchen während der Behandlung vermeiden. Zahnaufhellung ist nicht empfohlen: in der Schwangerschaft, bei Personen mit einer Allergie gegen Carbamidperoxid und Hypochlorit, bei Personen die überempfindliche Zahnhälse haben, deren Zähne nicht repariert sind und bei Zahnfleischerkrankungen am Parodont.
Da das Wachstum und die Entwicklung der Zähne mit seinem Auftritt in der Mundhöhle nicht endet, ist die Zahnaufhellung erst im Alter von achtzehn Jahren empfohlen.
Bleichen ist eine Behandlungsmethode, die man nicht ohne zahnärztliche Begleitung durchführen sollte. Bei Zähnen mit großen Füllungen können nur die Zähne gebleicht werden und nicht die Füllungen. Oft ist dann ein Füllungstausch nach dem Bleichen notwendig, weil die ursprünglichen Füllungen zu dunkel sind. Das sollte aber vor der Behandlung mit dem Patienten besprochen werden, damit es nachher keine Enttäuschungen gibt. Auch Kronen und Brücken können nicht gebleicht werden. Deshalb sollte vor Anfertigung einer solchen Versorgung besprochen werden, ob der Patient mit seiner Zahnfarbe zufrieden ist. Erfahrungsgemäß ist es aber so, dass die Kronen oder Brücken zu einem Zeitpunkt angefertigt wurden, als die Zähne noch heller waren und die Patienten die Kronen oder Brücken als zu hell empfinden. In diesem Fall können die Zähne wieder dazu gebleicht werden. Devitale Zähne, also wurzelbehandelte Zähne, können nur durch spezielle Methoden gebleicht werden.
Unter Beachtung der entsprechenden Anwendungsvorschriften ist keine Schädigung des Zahnfleisches zu erwarten. Bei einer in der Zahnarztpraxis durchgeführten Therapie wird nämlich der Zahnfleischrand durch Gummimanschetten oder Isolationsmittel abgedeckt. Eventuell beobachten Patienten nach Aufhellungstherapie eine verstärkte Empfindlichkeit der Zähne, die aber in der Regel durch Fluoridierungsmaßnahmen behoben werden kann. Auch eine negative Beeinträchtigung der Zahnhartsubstanz ist nach heutigem wissenschaftlichem Kenntnisstand nicht zu erwarten, sofern die Anwendungsvorschriften beachtet werden.
Nein! Unser Zahnbleichgel ist absolut unbedenklich für Zähne & Zahnfleisch, da es ausschließlich natürliche Wirkstoffe enthält.
Wiederum bei entsprechender Beachtung der Anwendungsvorschriften und unter gründlicher Entfernung des überschüssigen Bleichgels sind derzeit keine weiteren Nebenwirkungen bekannt. Hinsichtlich des Auftretens von Allergien liegen ebenso keine wissenschaftlichen Daten vor.
Nein. Bei einem Bleichen wird der Zahn chemisch aufgehellt bzw. gebleicht und so von störenden Farbschleiern befreit. Bei einer professionellen Zahnreinigung hingegen werden Zähne und Zahnzwischenräume intensiv gereinigt, so dass potenziell krankmachenden Keime und Plaque/Zahnstein entfernt werden. So sind Zähne und Mundraum z. B. vor Karies und Parodontitis geschützt. Mundgeruch wird entgegengewirkt. Bei der PZR tritt ein aufhellender Effekt bei den Zähnen ein, da oberflächliche Ablagerungen gelöst werden. Der Effekt wird jedoch in der Regel nicht so deutlich sichtbar sein wie bei einem Bleichen.
Es gibt zwei grundlegende Entstehungswege für verfärbte Zähne: wir Zahnärzte sprechen dabei von intrinsischen (inneren) und extrinsischen (äußeren) Faktoren. Intrinsische Ursachen kommen aus dem Körper selbst. Dazu gehören z. B. Verfärbungen im Zahninneren, die durch Veränderungen der Struktur oder durch Einlagerung bestimmter farbwirksamer Substanzen entstanden sind. Dies passiert manchmal nach einer Kariesinfektion oder einer Füllung mit Amalgam. Weiterhin können auch bestimmte Stoffwechselerkrankungen oder die Nebenwirkungen von Medikamenten zu Verfärbungen an den Zähnen führen. Sind die Zähne aufgrund äußerer Einflüsse verfärbt, dann erfolgt dies durch Farbstoffe durch Nahrungs- und Genussmittel, die sich auf der Zahnoberfläche ablagern. Die „üblichen Verdächtigen“ sind hierbei Farbstoffe aus Kaffee, Tee, Rotwein, dunklem Beerenobst oder Gewürzen wie Curry. Auch das Rauchen trägt zur Verfärbung der Zähne bei.
Achten Sie auf Ihre eigene gründliche Mundpflege, verzichten Sie wenn möglich aufs Rauchen und den übermäßigen Konsum von Lebensmitteln und Getränken, die Ihre Zähne rasch einfärben - zum Beispiel Kaffee oder Tee. In gewissem Umfang lassen sich Zahnverfärbungen so vermeiden. Ihre eigene Zahnfarbe hingegen ist individuell unterschiedlich und ist von außen nicht beeinflussbar. Ein Bleichen ist die einzige Möglichkeit, diese zu verändern. Mit zunehmenden Alter erscheinen die Zähne ohnehin weniger weiß, da der Zahnschmelz etwas zurückgeht und das von Natur aus eher gelbliche Zahnbein durchscheint.
Eine Zahnaufhellung ist eine rein kosmetisch-ästhetische Behandlung. Sie hat keinen medizinischen Hintergrund. Aus diesem Grund handelt es sich bei einem Bleichen um eine klassische Selbstzahlerleistung. Die Kosten werden also weder von der privaten noch von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen oder bezuschusst.
Endodontie
Endodontie bedeutet Wurzelbehandlung. Es handelt es sich um einen speziellen, sehr wichtigen Teilbereich der Zahnmedizin. Der Fokus der Endodontie liegt auf der Diagnose und Heilung von Erkrankungen, die die inneren Strukturen des Zahnes betreffen (z. B. das komplexe Kanalsystem, feinste Blutgefäße und Nerven bis in die Zahnwurzel und Zahnwurzelspitze hinein).Bei der Wurzelbehandlung wird der entzündete Nerv entfernt und ein Medikament, welches später wieder entfernt wird, zur Heilung eingebracht. Der Zahn wird am Ende – nach ca. drei Sitzungen – wieder verschlossen. Vor der Behandlung wird örtlich betäubt und der Patient hat keine Schmerzen.
Die weitaus häufigste Ursache für die Entstehung einer Entzündung des Zahnmarks (Pulpitis) ist eine tiefe Karies. Bakterien dringen somit in das Zahninnere ein und infizieren das gesamte Weichgewebe. Aber auch andere Reize können zu einer solchen Entzündung führen: mechanische Belastungen (Schläge, Stöße, dauerhaftes Knirschen) und thermische Reize schädigen das Gewebe. Die Reize scheinen sich im Laufe der Zeit zu summieren, bis schließlich eine Entzündung die Folge ist. Die mechanischen Belastungen können aber auch zu feinen Haarrissen führen, die wiederum den Zugang für Bakterien ermöglichen. Der Zahn kann dann schmerzempfindlich auf Kälte und Wärme reagieren oder plötzlich und auch lang anhaltend schmerzen. Die Folgen einer Entzündung können aber auch unbemerkt bleiben und erst bei der zahnärztlichen Untersuchung entdeckt werden. Wird diese Entzündung nicht behandelt, können die Bakterien auch über den Wurzelkanal hinaus eine eitrige Zerstörung des Kieferknochens herbeiführen. Andere Organe können erkranken und das Immunsystem geschwächt werden.
Die Ursachen für eine Wurzelentzündung, oder besser gesagt, eine Wurzelspitzenentzündung entsteht entweder durch eine Parodontitis oder durch eine Karies. In beiden Fällen dringen Bakterien in das Innere des Zahnes ein. Bei der Parodontitis schleichen sich die Bakterien über entzündliche Zahntaschen durch die harte Schicht, die einen Zahnumgibt, das sogenannte Zahnbein, in den weicheren Teil des Zahninneren ein und lösen in der Wurzelspitze eine sehr schmerzhafte Entzündung aus. Bei einem unbehandelten Kariesbefall ist der Vorgang im Prinzip gleich. Wird ein Kariesbefall zunächst nicht bemerkt, etwa wenn der Patient nicht regelmäßige Kontrolluntersuchungen vornehmen lässt, so verläuft das Eindringen der Bakterien schleichend und mit zunehmender Ausbreitung der Karies, dringen immer mehr Bakterien in die Wurzelspitze ein. Da eine Wurzelentzündung nicht nur sehr schmerzhaft ist, sondern durchweg einen destruktiven Charakter hat, da sie sich unbehandelt über die Wurzelkanäle bis in den Kieferknochen ausbreiten kann und somit ein Zahnverlust droht, muss eine Wurzelbehandlung erfolgen. Diese ist in den allermeisten Fällen erfolgreich und stellt sicher, dass der Zahn erhalten werden kann.
Damit es erst gar nicht dazu kommt, dass sich eine Wurzelentzündung bildet, ist eine gute Zahngesundheit die Voraussetzung. Diese ist garantiert durch eine gute Mundhygiene und durch einen regelmäßigen Kontrollbesuch beim Zahnarzt. Auch wenn man mindestens zwei Mal täglich die Zähne putzt und die Zahnzwischenräume mit Zahnseide reinigt, so gibt es im Gebiss trotzdem noch unerreichbare Stellen, in denen sich Speisereste und damit Bakterien sammeln, die dann Karies auslösen. Da der Zahnarzt bei einer Kontrolluntersuchung sofort eine beginnende Karies erkennt, kann diese frühzeitig entfernt und so ein größerer Schaden verhindert werden. Zusätzlich zu den regelmäßigen Kontrolluntersuchungen ist zwei Mal im Jahr eine professionelle Zahnreinigung zu anzuraten. Wenn man dieser Vorbeugung folgt, ist eine Wurzelentzündung nicht zu befürchten und man erspart sich somit eine Menge Schmerzen.
Beispielsweise bei einer tiefen Karies oder einem Riss im Zahn können Keime und Mikroorganismen in das Zahninnere eindringen. Dort angelangt, können sie zu einer Entzündung des Zahnnerven führen, die sich auch bis in den Knochen um die Wurzelspitze ausbreiten kann. Eine solche Entzündung kann mit starken, pulsierenden Zahnschmerzen einhergehen. Zur Linderung der Schmerzen, zur Ausheilung der Entzündung und um den betroffenen Zahn zu erhalten, wird eine Wurzelkanalbehandlung notwendig.
Selbst tief geschädigte Zahnwurzeln können durch eine Wurzelbehandlung behandelt und damit gerettet werden. Wenn die Diagnose feststeht und die Wurzelentzündung genau lokalisiert wurde, wird in mehreren Teilschritten behandelt. Zunächst wird das entzündete, in manchen Fällen sogar schon abgestorbene Zahnmark, maschinell aufbereitet und mit speziellen Ultraschallgeräten oder auch Operationsmikroskopen entfernt. Danach wird ein Medikament in den Wurzelkanal verabreicht, das dafür sorgt, dass die Bakterien im Zahninneren absterben und die Entzündung abnimmt. Je nach Schweregrad kann zusätzlich noch durch eine orale Gabe von Medikamenten der Entzündung entgegen gewirkt werden. Wenn das Zahninnere mit einem Antibiotikum versorgt ist, wird der Zahn für einige Tage provisorisch verschlossen, um dem Medikament Zeit für die Wirkung zu lassen. Es kann auch vorkommen, dass die ganze Prozedur wiederholt werden muss. In jedem Fall sollte der Zahn beobachtet werde, bevor er dauerhaft verschlossen wird. Erst wenn die Entzündung abgeklungen ist und sich keine Symptome mehr bemerkbar machen, wird im letzten Schritt eine Wurzelfüllung vorgenommen und der Zahn dauerhaft verschlossen. Danach sollten keine Schmerzen mehr auftreten, jedoch kann es sein, dass man auf Grund der mechanischen Vorgänge noch einige Tage eine Reizung verspürt, die aber schnell abklingt. Insgesamt ist eine Wurzelbehandlung sehr umfangreich und erfordert mehrere Sitzungen. Es kann allerdings sein, dass in manchen Fällen eine Überkronung des Zahnes oder eine Wurzelspitzenresektion nach der Behandlung notwendig sind.
Ist ein Zahn in seinem Inneren entzündet und geschädigt, so stellt die Wurzelkanalbehandlung die einzige Möglichkeit dar, den Zahn zu erhalten. Zudem können durch die Wurzelbehandlung ernsthafte medizinische Komplikationen vermieden werden (z. B. die Ausbreitung der Entzündung auf den Kieferknochen und in die Weichteile). Alternativ kann der Zahn gezogen werden. Dies ist jedoch nicht die erstrebenswerte Lösung, denn durch den Verlust des natürlichen Zahnes entsteht eine Zahnlücke, die mit Zahnersatz geschlossen werden sollte. Bleibt die Zahnlücke dauerhaft bestehen, kann es zu Folgeschäden am Gebiss kommen. Zahnersatz ist jedoch immer mit zeitlichem und finanziellem Aufwand verbunden.
Oft reicht bereits eine Wurzelbehandlung aus, um die Entzündung im Zahninneren zu heilen. In manchen Fällen jedoch – beispielsweise, wenn das Zahninnere aus einem sehr fein verzweigten Kanalsystem besteht und nicht alle Kanäle vollständig aufbereitet werden konnten, die Entzündung nicht abheilt oder erneut auftritt – kann eine Wiederholungsbehandlung notwendig werden. Bei dieser sogenannten Revision werden Krone und altes Wurzelfüllmaterial entfernt, die Kanäle weiter aufbereitet, desinfiziert und anschließend wieder gefüllt.
In den meisten Fällen schon. Dafür muss das alte Wurzelfüllmaterial entfernt werden und der Zahn wird anschließend nach modernsten Behandlungsmethoden gereinigt und anschließend das Kanalsystem neu gefüllt.
Nicht nur sinnvoll, sondern absolut notwendig. Es kann zu einer unbemerkten Entzündung im Kieferknochen kommen. Diese kann für Sie völlig schmerzfrei sein.
Auch bei Kindern ist eine Wurzelkanalbehandlung möglich. Es ist im Einzelfall jedoch genau zu prüfen, ob der Erhalt des Milchzahnes sinnvoll ist.
Die Wurzelbehandlung und Wurzelspitzenresektion sind Maßnahmen, die aufgrund der anatomischen Gegebenheiten oder des erforderlichen technischen Aufwandes unter Umständen über den Leistungsumfang der gesetzlichen Krankenkassen hinausgehen oder gar nicht darin vorgesehen sind. Welcher Fall bei Ihnen vorliegt, ob und welche Kosten auf Sie zukommen, erklären wir Ihnen gerne in einem persönlichen Beratungsgespräch.
CranioMandibuläre Dysfunktion (CMD)
Unter der Craniomandibulären Dysfunktion versteht man eine Funktionsstörung des Kauorgans, welche vor allem das Zusammenspiel von Ober- und Unterkiefer beeinträchtigt. Der Krankheitsbild lässt direkt aus der Wortbedeutung ableiten: „Cranio“ steht für Schädel, „Mandibula“ für Unterkiefer und „Dysfunktion“ bedeutet Fehlfunktion. Im Falle einer Erkrankung an CMD können biochemische, strukturelle aber auch funktionelle und psychische Fehlregulationen der Kiefer- oder Muskelgelenkfunktion vorliegen. Jene Fehlstellungen können Schmerzen verursachen, die aber nicht permanent und bei jedem Patienten auftreten müssen. Quellen für Schmerzen und schmerzhafte Beschwerden können die Kaumuskulatur („myofaszialer Schmerz“), Verlagerungen der Knorpelscheibe im Kiefergelenk („Diskusverlagerung“) und degenerative oder anfällige Veränderungen des Kiefergelenks („Arthralgie, Arthritis, Arthrose“) sein. Da unser Kausystem großen Einfluss auf unseren Körper und unser allgemeines Wohlbefinden hat, wirkt sich CMD auch auf andere Körperstellen aus und kann dort Beschwerden auslösen.
Die Symptome sind äußerst vielfältig, oft unspezifisch und reichen von Migräne, Schmerzen der Gesichtsmuskulatur und des gesamten Bewegungsapparats bis zu Beeinträchtigungen von Hör-, Seh- und Stimmvermögen sowie psychischen Problemen wie Schlafstörungen oder innerer Unruhe.
Als Ursachen kommen sowohl fehlende Zähne, falsch angepasster Zahnersatz und aus dem Kiefer vollständig herausgewachsene Weisheitszähne als auch berufsbedingte Fehlhaltungen, chronischer Stress sowie Schleudertraumen und Verletzungen im Bereich der Wirbelsäule in Betracht.
Die Fehlstellungen der Kiefergelenke werden durch das Tragen einer durch den Zahnarzt speziell angepassten DROS-Schiene korrigiert. Bei Begleitsymptomen wie chronischen Schmerzen und fehlerhafter Körperstatik ist eine interdisziplinäre Behandlung notwendig, die auch eine orthopädische und physiotherapeutische Betreuung miteinbezieht. Alternative Behandlungsansätze unterstützen die Therapie und reduzieren die chronischen Schmerzen.
Regelmäßig durchgeführte Übungen lockern die Muskulatur des Kauapparats und lindern dadurch Schmerzen. Eine gezielte Stressbewältigung durch Entspannungstechniken und sanfte Sportarten wirkt seelisch bedingtem Bruxismus entgegen.
Kinderzahnheilkunde
Die Milchzähne benötigen die gleiche Pflege wie die bleibenden Zähne auch. Die Schmelzschicht bei Milchzähnen ist viel dünner, daher sind diese viel anfälliger für Karies. Da der Zahnnerv bei Kindern noch viel größer ausgedehnt ist, haben diese viel schneller Zahnschmerzen. Es sollte ab dem ersten Milchzahn mit einer kleinen Menge an altersgerechter Zahnpasta geputzt werden. Dies dient allein schon, die Kinder an die Regelmäßigkeit des Zähneputzens zu gewöhnen.
Etwa zwischen dem 5. und 8. Lebensmonat. Hierbei handelt es sich um die unteren beiden vorderen Scheidezähne.
Ein Kind sollte am besten sobald es den ersten Milchzahn hat, zum Zahnarzt. So können Karies und eine mögliche Fehlstellung der Zähne frühzeitig erkannt werden. Ebenso kann sich Ihr Kind bereits an die regelmäßige Kontrolle beim Zahnarzt gewöhnen.
Wir empfehlen, dass ein Kind zweimal im Jahr zum Zahnarzt gehen sollte. Durch diese regelmäßigen Kontrollen können Karies und eine mögliche Zahnfehlstellung frühzeitig erkannt werden.
Am besten zweimal am Tag die Zähne mit einer kleinen Menge an altersgerechter fluoridierter Zahnpasta putzen. Gründliches Zähneputzen und Zahnprophylaxe beim Zahnarzt gehören ebenso zum Programm. Die Dosis an gesüßten Getränken sowie Süßigkeiten geringhalten und nicht über den Tag verteilt geben – lieber einmal täglich als fünfmal am Tag. Dafür mit viel frischem Obst und Gemüse ernähren. Kleiner Tipp: Die gesüßten Getränke sollten Sie Ihrem Kind auch nicht in Nuckelflaschen anbieten.
Karies entsteht, wenn sich Zahnbelag auf den Zähnen absetzt. Dieser bietet einen idealen Nährboden für schlechte Bakterien. Diese wandeln zuckerhaltige Speisereste in natürliche Säure um, die den Zahnschmelz angreifen. Es entsteht Karies.
Ernährung: Die Ernährung ist maßgeblich für die Zahngesundheit Ihres Kindes. Süßigkeiten, wie Kekse oder Schokolade, aber auch süße Getränke, werden von Bakterien verstoffwechselt und greifen Milchzähne und bleibende Zähne an.
Zahnpflege: Die richtige Zahnpflege ist das A und O für die Zahngesundheit. Sobald sich der erste kleine Milchzahn zeigt, sollten Sie also morgens und abends die Zähne mit einer Zahnbürste putzen. Ab sechs Jahren können Sie die Mundhygiene mit einer Mundspülung für Kinder noch optimieren.
Nuckelflaschenkaris: Eine besonders dramatische Form ist das sogenannte „Nursing-Bottle-Syndrom“ – Nuckelflaschensyndrom. Hier kommt der Faktor Ernährung mit dem Faktor Zeit zusammen. Durch das Nuckeln verbleiben zucker- oder fruchtsäurehaltige Getränke lange im Mund. Die Säuren haben also Zeit, die Zähne, hier vor allem die Schneidezähne, anzugreifen. Zudem wird der Speichelfilm abgespült, der normalerweise das Bakterienwachstum hemmt und den Zahn härtet. Auch zuckerfreie Getränke schädigen also dem Zahnschmelz. Tipp: Die Nuckelflasche sollte nie als Schnullerersatz dienen, um das Kind zu beruhigen, sondern nur zum Trinken – und auch dies nur solange, bis das Kleine aus einem Becher trinken kann.
Manche Eltern denken, dass Karies bei Milchzähnen nicht so schlimm sei, weil die „richtigen“ Zähne erst noch kommen. Allerdings sind Milchzähne sozusagen die Platzhalter für die bleibenden Zähne. Muss also ein kariöser Milchzahn gezogen werden, kann dies später zu Zahnfehlstellungen führen. Tipp: Einen von der Karies befallenen Milchzahn sollte man nach Möglichkeit nicht ziehen, sondern retten.
Auch wenn Milchzähne keine bleibenden Zähne sind, für die Gesundheit, die Funktion des Kauapparates und das Wohlbefinden Ihres Kindes spielen sie eine große Rolle. Außerdem übernehmen Milchzähne eine wichtige Funktion während der Gebissentwicklung. Können Sie diese Funktion aufgrund von Schäden nicht erfüllen, entstehen auch Probleme bei den bleibenden Zähnen. Um langfristig für die Zahngesundheit Ihres Kindes vorzusorgen, sollten Sie deshalb ab dem Durchbruch der Milchzähne regelmäßig mit Ihm zum Zahnarzt gehen.
Ja, selbstverständlich. Milchzähne sind vom Aufbau ähnlich wie die bleibenden Zähne, also mit Wurzeln und Nerven. Die Behandlung von Milchzähnen ist schmerzfrei nur mit einer lokalen Betäubung zu erreichen, außer es handelt sich wirklich um eine minimale Karies. Bei großen Löchern leiden auch Kinder häufig unter Zahnschmerzen, der Milchzahn kann auch vereitern und unter Umständen auch eine dicke Backe zur Folge haben.
Eine zuckerfreie Ernährung trägt eindeutig zur gesünderen Lebensweise bei – gemeint ist dabei der Industriezucker! Dies gilt eindeutig auch für die Zähne, auch wenn regelmäßig geputzt wird, da es meist nicht gelingt, die sehr klebrigen Zahnbeläge (Plaque, Biofilm) vollständig zu entfernen.
Fluortabletten sollen den Zahnschmelz härten und so vor Karies schützen. Manche Eltern möchten ihrem Kind nicht täglich eine Tablette verabreichen und fürchten die Nebenwirkungen des Fluorids. Sie setzen deshalb auf gesunde Ernährung und gute Prophylaxe, denn das genügt auch, um die Zähne kariesfrei zu erhalten.

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